6 Senderverwaltung



Der digitale Fernseh- und Radioempfang bringt insbesondere über Satellit so viele Sender ins Haus, dass es eine Aufgabe für sich ist, diese Flut zu bändigen. Eine einfache Liste wird dabei schnell unübersichtlich. Deshalb bietet der DVBViewer GE ein hierarchisches Ordnungssystem mit Kategorien. Dieses Kapitel beschreibt verschiedene Möglichkeiten der Senderumschaltung, zeigt, wie Sie die Sender- und Favoritenliste Ihren Vorstellungen anpassen, wie Sie einen Sendersuchlauf durchführen, und welche Einstellungen Sie vornehmen können.

Senderwahl | Favoritenliste | Senderliste | DVB-Netzwerk-Eigenschaften | Sender-Eigenschaften | Sendersuchlauf | Bei Empfangsproblemen



Senderwahl

Der DVBViewer verwaltet zwei Listen. Die Senderliste enthält alle verfügbaren Sender. Die Favoritenliste ist für einen schnellen und bequemen Zugriff auf Sender gedacht, die Sie häufig einschalten. Sie können Sie nach eigenem Geschmack einrichten.

Das TV/Radio-Menü bietet alle wichtigen Befehle für den Zugriff auf Sender und die Senderverwaltung. Das Favoriten-Menü erscheint erst, nachdem Sie eine Favoritenliste angelegt haben und enthält die Favoriten als Menüstruktur zwecks Anwahl der Sender. Wenn Sie den Mauszeiger dort auf einen Favoriten halten, blendet der DVBViewer die dort laufende und die nachfolgende Sendung als Hinweis ein, sofern EPG-Daten verfügbar sind.

Ergänzend zu den Menüs stehen noch einige „Abkürzungen“ in der Symbolleiste und als Tastenbefehle zur Verfügung.

Für die Senderwahl stehen verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl:

Der eingeschaltete Sender erscheint in der Favoriten- und Senderliste in Fettschrift. Die aktuelle Sendernummer zeigt der DVBViewer GE in der Statusleiste und im OSD an. Wenn ihr ein * vorangestellt ist, handelt es sich um eine Favoritennummer, ansonsten um eine Sendernummer. Welche Art Nummer angezeigt wird, hängt davon ab, ob Sie den Sender mit einer Favoriten- oder Senderlistenfunktion angewählt haben. Die Nummerierung richtet sich nach der Reihenfolge der Sender in der jeweiligen Liste und beginnt mit 0. Falls Sie eine mit 1 beginnende Nummerierung vorziehen, können Sie sie mit Hilfe des Tweaker-Tools einstellen („Eins-basierte Nummerierung“). Dadurch lässt sich allerdings ein Sender weniger mit nur einer Ziffer anwählen. Die Nummer 0 erhält dann die Funktion „Vorheriger Sender“.

Für die Sender/Favorit Plus/Minus-Funktionen können Sie unter „Einstellungen/ Optionen/ Allgemein“ eine Schaltverzögerung aktivieren, die es ermöglicht, durch mehrfaches Klicken bzw. Drücken der Tasten mehrere Sender weiter zu schalten, bevor der DVBViewer reagiert. An gleicher Stelle ändern Sie bei Bedarf auch die Schaltverzögerung für die Senderwahl per Zifferntasten. Die den Funktionen zugeordneten Tasten können Sie nach eigenem Geschmack ändern. Gleiches gilt für eine Fernbedienung. Zusätzliche Möglichkeiten der Senderwahl bietet das OSD. Wählen Sie im OSD-Hauptmenü „Favoriten“ oder „Sender“.

Einstellungen/ Optionen/ Allgemein/ Automatische Sender-Aktualisierungsorgt, wenn eingeschaltet, für eine automatische Korrektur der Senderdaten in der Senderliste, indem sie im Hintergrund den eingeschalteten Sender scannt. Voraussetzung ist, dass grundlegende Daten wie Frequenz und Service-ID noch stimmen. Korrigiert werden insbesondere falsche PIDs (Packet Identifier). Nützlich ist die automatische Aktualisierung beim Empfang von ARD-Regionalsendern (RBB Brandenburg, WDR), die zu bestimmten Zeiten auf ein Lokalfenster umschalten, wobei sich die Senderdaten ändern. Dies verlangt eine dynamische Anpassung des Empfängers.

Wenn Ihr DVB-Gerät durch eine laufende Aufnahme besetzt ist, können Sie in der Favoritenliste nur Sender einschalten, die im gleichen Datenstrom (auf der gleichen Frequenz) übertragen werden. Alle anderen sind deaktiviert. Bei Verwendung der Funktionenen „Sender Plus/Minus“ und „Favorit Plus/Minus“ werden nicht verfügbare Sender übersprungen. Bei direkter Anwahl eines nicht verfügbaren Senders in der Senderliste oder über Zifferntasten erscheint die Meldung, dass kein (freies) DVB-Gerät für die Aktion verfügbar ist. Falls Sie zusätzliche DVB-Geräte (Tuner) besitzen, berücksichtigt der DVBViewer GE dies bei der Beurteilung der Verfügbarkeit, verwendet also automatisch ein zweites oder drittes Gerät, wenn nötig.

Mit dem Zusatzprogramm Channel Shortcutter können Sie zusätzlich Favoritenlisten außerhalb des DVBViewers anlegen, also zum Beispiel auf dem Desktop, und dann einen Sender durch einen Doppelklick auf das Sender-Icon einschalten.

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Favoritenliste

Das Favoritenlisten-Fenster öffnet sich nach einem Klick auf das Symbol . Sie können Befehle im Kontextmenü anwählen, das nach einem Rechtsklick in die Favoritenliste erscheint, oder in der Symbolleiste am unteren Rand. Sie haben folgende Möglichkeiten:

Die Favoritenliste wird in der Datei favourites.ini gespeichert. Wo sich die Datei befindet, sehen Sie, wenn Sie im Hauptfenster den Menüpunkt „Info/ Konfigurationsordner“ anwählen. Wenn Sie eine aufwändige eigene Favoritenliste erstellt haben, empfiehlt es sich, bei beendetem DVBViewer eine Kopie der Datei favourites.ini als Backup anzufertigen.

Sender, die in der Favoritenliste mit dem Symbol erscheinen, kann der DVBViewer GE nicht zuordnen, zum Beispiel nach dem Löschen des entsprechenden Eintrag in der Senderliste, oder weil sich die Senderdaten so geändert haben, dass ein Wiedererkennen nicht möglich ist. Solche „toten“ Einträge lassen sich nicht anwählen. Es empfiehlt sich, sie zu löschen und neu anzulegen, oder die fehlenden Einträge in der Senderliste wieder zu ergänzen.

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Senderliste

Das Senderlisten-Fenster öffnet sich nach einem Klick auf das Symbol . Sie können Befehle im Kontextmenü anwählen, das nach einem Rechtsklick in die Senderliste erscheint, oder in der Symbolleiste am unteren Rand.

In der Senderliste sind alle verfügbaren Sender nach Kategorien in einer Baumstruktur geordnet. Ganz zuoberst in der Hierarchie steht der Stammordner (Root), der ein DVB-Netzwerk repräsentiert und zum Beispiel einer Satellitenposition wie Astra entspricht. Jeder Stammordner enthält zwei Unterordner namens Video (für Fernsehsender) und Audio (für Radiosender). Diese Unterordner enthalten wiederum Unterordner, in denen die Sender nach Kategorien eingeordnet sind. In den Kategorie-Ordnern befinden sich schließlich die Sender. Falls sie gemäß der neuen DVB-S2-Norm senden, werden sie blau dargestellt. Sie erfordern eine DVB-S2-Karte, die diese Empfangsart beherrscht.

Einem Sender können zusätzliche Audiospuren untergeordnet sein, wenn er verschiedene Audioformate (MPEG, AC3) oder verschiedene Sprachen bietet. Die Weiterschaltung auf den vorherigen / nächsten Sender mit den Befehlen „Sender Minus“ und „Sender Plus“ überspringt zusätzliche Audiospuren, da sie die gleiche Sendernummer wie der Haupteintrag haben. Sie lassen sich über „Einstellungen/ Audiospur“ umschalten.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Einträge in der Senderliste auszuwählen:

Auf folgende Weise können Sie die Senderliste umgestalten:

Der DVBViewer GE verwendet für das Ausschneiden, Kopieren und Einfügen von Sendern und Favoriten nicht die Windows-Ablage, sondern eine Zwischendatei im TEMP-Verzeichnis, die über einen System-Neustart hinaus Bestand hat. Auch TransEdit ab Version 3.4 unterstützt dieses Ablage-System für den Export von Suchlauf-Ergebnissen, der DVBViewer Pro jedoch noch nicht. Was gemeinsam kopiert bzw. ausgeschnitten werden kann, bestimmen die oben beschriebenen Bedingungen für Mehrfach-Auswahl. Eingefügt werden Elemente nach Möglichkeit in der ursprünglichen Form, also z.B. als Kategorieordner, wenn Kategorierordner kopiert wurden.

Sender können nicht in einen Stammordner mit abweichendem Tunertyp kopiert oder verschoben werden. Es ist zum Beispiel nicht möglich, terrestrische und Satelliten-Sender zu mischen. Dies geht nur in der Favoritenliste. Alle Sender in einem Stammordner haben die gleichen DVB-Netzwerkeigenschaften. Wenn Sie einen Sender in einen Stammordner mit gleichem Tunertyp verschieben, erbt er die DVB-Netzwerkeigenschaften seiner neuen Heimat. Dies hat insbesondere bei Satellitenempfang Auswirkungen: Wenn Sie zum Beispiel einen Sender der Satellitenposition Hotbird in den Astra-Ordner befördern, wird er dort die für den Astra-Empfang erforderlichen Eigenschaften (insbesondere die DiSEqC-Einstellung) erhalten und nicht mehr funktionieren!

In älteren Senderlisten oder Importen liegt eventuell noch eine Mischung von Sendern mit verschiedenen DVB-Netzwerkeigenschaften in einem Stammordner vor. In diesem Fall verteilt sie der DVBViewer GE ab Version 2.4 beim Laden auf mehrere Stammordner, die automatisch angelegt werden. Sofern es Sender mit gleichem Tunertyp sind, können Sie sie wieder zusammenführen, indem Sie zum Beispiel die Kategorieordner in den richtigen Stammordner verschieben. Beachten Sie dabei die DVB-Netzwerkeigenschaften, die den Stammordnern zugeordnet sind. Mehr dazu im nächsten Abschnitt.

Die in der Senderliste verfügbaren Befehle können sie im Kontextmenü anwählen, das nach einem Rechtsklick erscheint, oder in der Symbolleiste am unteren Rand. Es gibt folgende Möglichkeiten:

Sie können das Eigenschaften-Fenster an die Senderliste andocken, indem Sie es mit der Maus in unmittelbare Nähe des rechten oder linken Randes ziehen. Es rastet dort beim Loslassen der linken Maustaste automatisch ein. Wenn Sie die oberen/unteren Ecken der beiden Fenster in ausreichende Nähe bringen, findet zusätzlich ein vertikales Einrasten zwecks bündiger Anordnung statt. Das angedockte Eigenschaften-Fenster wird (auch unsichtbar) mitbewegt, wenn Sie die Senderliste verschieben.

Das INI-Format ist besonders für den Austausch von Senderlisten geeignet. Sie können es benutzen, um Ihre Senderliste als Dateianhang im DVBViewer-Forum anderen Anwendern zur Verfügung zu stellen – besonders DVB-T-Listen finden dankbare Abnehmer. Eine ansehnliche Sammlung ist bereits hier im DVBViewer-Forum verfügbar.

Die Senderliste wird in der Datei channels.dat gespeichert. Wo sich die Datei befindet, sehen Sie, wenn Sie im Hauptfenster den Menüpunkt „Info/ Konfigurationsordner“ anwählen. Es empfiehlt sich, eine Kopie der Datei als Backup anzufertigen, so dass die Senderliste im Falle eines Unglücks schnell wiederhergestellt werden kann. Dies gilt insbesondere, wenn Sie mit viel Zeitaufwand ihre persönliche Liste gestaltet haben.

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DVB-Netzwerk-Eigenschaften

Die DVB-Netzwerkeigenschaften erscheinen, wenn ein Stammordner selektiert ist und Sie auf das Symbol klicken oder im Kontextmenü der Senderliste „Eigenschaften“ anwählen. Sie bieten folgende Einstellmöglichkeiten:

Wenn Ihre DVB-S-Karte an eine Anlage angeschlossen ist, die mehrere Satellitenpositionen empfängt, muss die DiSEqC-Einstellung der mitgelieferten Standard-Senderliste eventuell angepasst werden, damit der Empfang funktioniert. Sie können einen vorhandenen Digital-Receiver benutzen, um nachzuschauen, welche DiSEqC-Einstellung für welche Satellitenposition zuständig ist, oder im DVBViewer verschiedene Einstellungen durchprobieren. Eine auführliche Beschreibung der DiSEqC-Optionen bietet die TransEdit-Anleitung. Hier nur eine kurze Übersicht:

LOF1 ist grundsätzlich mit "22 KHz Signal aus" verbunden, LOF2 mit "22 KHz Signal ein". Wenn man einen LNB mit nur einer LOF hat (also keinen Universal-LNB), lässt sich das 22 KHz-Signal aktivieren, indem man die LOF als LOF2 einträgt (LOF1 und LOFSW bleiben leer). Dies ermöglicht die Auswahl einer Satellitenposition über einen 22 KHz-Switch.


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Sender-Eigenschaften

Die Sender- und Transponder-Eigenschaften erscheinen, wenn etwas anderes als ein Stammordner selektiert ist und Sie auf das Symbol klicken oder im Kontextmenü der Senderliste „Eigenschaften“ anwählen. Die speziellen Eigenschaften von Internet-Radiosendern und sonstigen Stream-Einträgen kommen am Ende dieses Abschnitt zur Sprache. Zunächst befasst er sich mit den Eigenschaften von Sendern, die über DVB-Netzwerke verbreitet werden. Sie zeigen Daten, die zum größten Teil bei einem Sendersuchlauf automatisch ermittelt werden. Eine manuelle Änderung erfordert DVB-Fachwissen, ist jedoch nur in wenigen Fällen notwendig.

Bei Audiospur-Untereinträgen sind nur audiospezifische Eigenschaften änderbar, da der Rest mit dem übergeordneten Sender-Eintrag übereinstimmen muss. Falls ein Kategorie-Ordner selektiert ist, sind alle Daten auf 0 bzw. Standard zurückgesetzt. Zumindest ein Name, eine Kategorie und eine Frequenz müssen in diesem Fall eingetragen werden, damit das Ergebnis (auch nach „OK“ oder „Übernehmen“) der Senderliste als neuer Sender hinzugefügt wird.

Es gibt folgende Einstellmöglichkeiten:

Die PMT-PID bezeichnet die Paketnummer einer Tabelle, die die verfügbaren Video-, Audio- und Teletext-Datenströme eines Senders angibt. Die PCR-PID ist die Paketnummer der mitgesendeten Zeitinformation (Program Reference Clock), die meistens in dem Video- oder Audio-Stream enthalten ist. In diesem Fall ist die Angabe der PID nicht unbedingt notwendig; sie kann gleich 0 sein. Falls die PCR separat übertragen wird, muss die PCR-PID jedoch korrekt sein, da sonst bei Aufnahmen im MPG-Format keine Daten geschrieben werden, und TS-Aufnahmen aufgrund der fehlenden Zeitinformation eventuell beim Abspielen Probleme machen.

Bitte beachten Sie die spezielle Anleitung für Internet-Radio mit dem DVBViewer GE. Sie beschreibt, wie Sie der Senderliste Stream-Adressen hinzufügen.

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Sendersuchlauf

Der Befehl „Sendersuchlauf“ im Kontextmenü der Senderliste oder ein Klick auf das Symbol öffnen das Fenster für den Sendersuchlauf. Diese Funktion ist auch im Hauptfenster unter „TV/Radio/ Sendersuchlauf“ anwählbar. Ein Suchlauf kann auch „unsichtbar“ stattfinden, da ein Schließen des Fensters ihn nicht abbricht. Die Schaltflächen am unteren Rand haben folgende Bedeutung:

Beim Start des Suchlaufs versucht der Scanner zunächst, ein noch freies DVB-Gerät mit dem erforderlichen Tunertyp zu verwenden. Wenn keines vorhanden ist bzw. Sie nur eines besitzen, unterbricht der Suchlauf den Fernseh- und Radioempfang. Falls eine Aufnahme das erforderliche Gerät besetzt, erhalten Sie die Meldung „Es ist kein freies DVB-Gerät für diese Aktion verfügbar“. Eine während des Suchlaufs startende Timeraufnahme bricht ihn ab, falls es keine andere Möglichkeit gibt.

Das Öffnen des Suchlauf-Fensters deaktiviert Funktionen der Senderliste, und das Starten des Suchlaufs weitere, um eine Fehlbedienung zu verhindern. Insbesondere können das Eigenschaften- und das Suchlauf-Fenster nicht gleichzeitig geöffnet sein. Während des Suchlaufs wird die Senderliste ständig aktualisiert. so dass man währenddessen die Funde sehen, verschieben und (bei zwei vorhandenen Tunern) auch schon einschalten kann.

Sie können das Suchlauf-Fenster an die Senderliste andocken, indem Sie es mit der Maus in unmittelbare Nähe des rechten oder linken Randes ziehen. Es rastet dort beim Loslassen der linken Maustaste automatisch ein. Wenn Sie die oberen/unteren Ecken der beiden Fenster in ausreichende Nähe bringen, findet zusätzlich ein vertikales Einrasten zwecks bündiger Anordnung statt. Das angedockte Sendersuchlauf-Fenster wird (auch unsichtbar) mitbewegt, wenn Sie die Senderliste verschieben, und geschlossen, wenn Sie die Senderliste schließen.

Folgende Einstellmöglichkeiten stehen in dem Fenster zur Verfügung:

Neue Transponderlisten aus dem Internet oder anderen Quellen müssen im Unterordner Transponders des DVBViewer GE-Konfigurationsverzeichnisses gespeichert werden. Klicken Sie auf „Verzeichnis“, um ein Explorerfenster mit dem Inhalt dieses Ordners anzuzeigen. Nach einem DVBViewer GE-Neustart können sie für einen Suchlauf ausgewählt werden. Im folgenden Hinweise für die verschiedenen Empfangsarten:

Mit dem spezialisierten Transponderlisten-Editor und Scanner TransEdit können Sie Transponderlisten erstellen und ändern. Außerdem bietet es erweiterte Suchlauf-Möglichkeiten. Es ist in der Lage, Transponderlisten automatisch auf den neuesten Stand zu bringen, die Suchlauf-Ergebnisse zu sortieren, eine beliebige Auswahl direkt in die DVBViewer-Senderliste zu exportieren, und von den Suchlauf-Ergebnissen abweichende Einträge zu aktualisieren.

Das Start- und Ende-Feld zeigen in Abhängigkeit von der Empfangsart die folgenden Parameter an, wobei blaue Schrift auf einen DVB-S2 / T2 / C2-Transponder hinweist:

Benutzen Sie die Aufwärts/Abwärts-Buttons, um zum jeweils nächsten/vorherigen Eintrag der Transponderliste weiterzuschalten. Die Felder links daneben geben die laufende Nummer des Transponderlisten-Eintrags an. Sie können dort auch die Nummer direkt eingeben, oder, falls das Eingabefeld ausgewählt ist, mit dem Mausrad in der Liste blättern.

Bei DVB-T ist die Sortierung nach Frequenz vorzuziehen, weil Sie so besser Funde aus Ihrer Region und aus Nachbarregionenen unterscheiden können. Letztere liefern meist ein schwächeres Signal und sind damit störanfälliger.

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Bei Empfangsproblemen

Empfangsprobleme können sich auf verschiedene Weise äußern. Zum Beispiel durch häufige Aussetzer im Datenstrom, die zu einem Ruckeln des Fernsehbildes und Tonstörungen führen. Oder bestimmte Sender können nicht empfangen werden – schlimmstenfalls kein einziger. Auch die möglichen Ursachen sind vielfältig. Hier eine Auswahl:

Lesen Sie bei Problemen mit DVB-T-Empfang die DVB-T-FAQ (Frequently Asked Questions), die Sie im PDF-Format über diesen Link downloaden können. Sie beantwortet viele häufig auftretende DVB-T-Fragen.

Folgende Möglichkeiten stehen Ihnen für eine Diagnose zur Verfügung:

Falls Sie Empfangsprobleme vermuten und im DVBViewer-Forum um Rat fragen, geben Sie bitte unbedingt die Ergebnisse der obigen Tests an, dazu die Art und den Aufbau der Empfangsanlage.



Im folgenden einiger typischer Problemfälle:

Vermutlich haben sich die Kenndaten (PIDs) oder sogar die Frequenz des Senders geändert. Oder er sendet nur noch verschlüsselt, oder wurde ganz abgeschaltet. So etwas kommt insbesondere beim Satellitenempfang durchaus vor. Abhilfe schafft eventuell das Einschalten von „TV/Radio/ Sender Auto-Update Einstellungen/ Optionen/ Allgemein/ Automatische Sender-Aktualisierung“. Die Option veranlasst den DVBViewer GE, im Hintergrund den Datenstrom zu analysieren, gegebenenfalls falsche Einträge in der Senderliste zu korrigieren und den Sender neu einzustellen. Falls das nicht hilft, sollte ein erneuter Sendersuchlauf Aufschluss geben.

Diese Sender ändern ihre Kenndaten im laufenden Betrieb. Dabei verschlägt es manchem Digitalreceiver und auch dem DVBViewer Bild und Sprache. Das Einschalten der Option „TV/Radio/ Sender Auto-Update“. beseitigt dieses Problem zuverlässig. Es sorgt dafür, dass der DVBViewer die Umschaltung mit vollzieht.

Benutzen Sie eine Zimmerantenne? Wie die Erfahrung zeigt, waren die Annahmen über die damit erzielbare Empfangsqualität zu optimistisch. Selbst bei ausreichend hoher Signalstärke kann es zu Störungen durch Reflexionen kommen. Manchmal hilft es, die Antenne anders zu positionieren. Manche Zimmerantennen sind auch für den Empfang des VHF-Frequenzbandes nicht geeignet. Auf der sicheren Seite sind sie mit einer Dachantenne (soviel zu Überall-Fernsehen...), die allerdings ein Fachbetrieb für DVB-T neu ausrichten muss. Eventuell ist auch der Austausch eines älteren Antennenverstärkers fällig, falls er Frequenzen oberhalb von ca. 800 MHz abschneidet.

Die Ursache ist wahrscheinlich eine nicht ausreichende Schaltspannung. Für vertikale Polarisation muss das DVB-S-Gerät eine Versorgungsspannung von 14 V zum LNB schicken, für horizontale Polarisation 18 V. Falls die Spannung keinen ausreichenden Wert erreicht, schaltet der LNB nicht um. Ein grundsätzliches Problem dabei ist, dass die erforderlichen Spannungen in einem PC nicht zur Verfügung stehen. Die DVB-S-Geräte müssen Sie künstlich erzeugen und sind deshalb nicht so belastbar wie ein Digitalreceiver mit eigenem Netzteil. Die folgenden Gründe können dabei mitspielen:

Genauen Aufschluss kann nur eine Messung mit einem Multimeter liefern. Falls Sie darin nicht bewandert sind, sollten Sie dies unbedingt einem Fachbetrieb überlassen.

Das über Satellit gesendete Frequenzspektrum ist so groß, dass es nur zur Hälfte über ein Antennenkabel übertragen werden kann. Deshalb muss der Receiver dem LNB Bescheid sagen, welche Hälfte – das Low- oder das High-Band – er einblenden soll. Dies geschieht mit dem 22-KHz-Signal, das auf das High-Band umschaltet. Es ist anzunehmen, dass dieses Signal nicht durchkommt, oder von der Empfangsanlage nicht verstanden wird. Dies ist mit Sicherheit bei Verwendung eines älteren, nicht digital-tauglichen LNBs der Fall, der dann gegen einen modernen Universal-LNB ausgetauscht werden muss. Es könnte sich aber auch um Verständigungsprobleme der Karte mit einem Multischalter handeln.

Die Satellitenposition wird über das DiSEqC-Signal angewählt. Markieren Sie den betroffenen Stammordner in der Senderliste, öffnen Sie dessen Eigenschaften und überprüfen Sie dort die DiSEqC-Einstellung. Eine ausführliche Beschreibung der DiSEqC-Optionen und möglicher Problemquellen finden Sie in der TransEdit-Anleitung. Das Programm TransEdit bietet bessere Voraussetzungen als der DVBViewer, um verschiedene DiSEqC-Einstellungen zu probieren und insbesondere mit dem DiSEqC-Editor erweiterte Eingriffsmöglichkeiten. In Betracht zu ziehen ist auch, dass der DVBViewer DiSEqC für Ihr DVB-Gerät eventuell (noch) nicht unterstützt, da mangels geeigneter Spezifikationen von Microsoft jeder Hersteller DiSEqC anders handhabt. Beachten Sie entsprechende Hinweise im DVBViewer-Forum oder fragen Sie dort nach.

Aufgrund der Registrierungsdaten und der mitgesendeten PCD-Informationen (Parental Control Data) hat der DVBViewer ermittelt, dass Sie die angegebene Altersgrenze noch nicht erreicht haben. Um Sie vor seelischen Schäden zu schützen, schaltet er sich gemäß den jugendschutzrechtlichen Bestimmungen zur Empfangsverhütung ab. Probieren Sie es in ein paar Jahren noch einmal....

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