DiSEqC – Digital Satellite Equipment Control – wurde durch den Satellitenbetreiber Eutelsat als offener Standard eingeführt. Er ermöglicht es Receivern, Elemente der Außenanlage wie LNBs, Multischalter und Rotoren zu steuern. In den meisten Fällen wird DiSEqC für die Umschaltung zwischen Satellitenpositionen verwendet. Es gibt verschiedene DiSEqC-Level. TransEdit unterstützt DiSEqC bis einschließlich Level 1.2 (d.h. bis zu 64 Satellitenpositionen und Schüsseln mit Drehmotor), sofern das DVB-S-Gerät und der Treiber das Senden solcher Kommandos erlauben.
Allgemeine Anmerkungen | DiSEqC-Auswahl | DiSEqC-Editor | Positioner-Konsole
In manchen Fällen funktioniert DiSEqC nicht wie erwartet. Dafür gibt es verschiedene Gründe:
Microsoft hat es versäumt, eine klare und einheitliche Methode für das Senden von DiSEqC-Kommandos im BDA-Standard (Broadcast Driver Architecture) festzulegen. Deshalb verwendet jeder Hersteller von DVB-S-Geräten eine andere Methode, oder mit anderen Worten, DiSEqC muss in Anwendungen herstellerspezifisch implementiert werden. Manche Hersteller bieten nur eine sehr kümmerliche Dokumentation ihres DiSEqC-Interface, manche überhaupt keine. Oft genug sind Benutzerrückmeldungen, Versuch und Irrtum die einzigen Mittel, um resultierende Probleme zu lösen. Der DVBViewer und TransEdit können DiSEqC für ein bestimmtes DVB-S-Gerät nur unterstützen, wenn das Interface ausreichend bekannt ist.
Das Interface mancher Hersteller ist auf DiSEqC 1.0 beschränkt (Pos/Opt-Kommandos). In diesem Fall können der DVBViewer und TransEdit keine kaskadierten Schalter (DiSEqC 1.1) oder Drehmotoren unterstützen.
Es gibt Geräte (speziell TechniSat SkyStar2), die ein DiSEqC 1.2-Interface bieten, aber der Treiber blockiert die entsprechenden Befehle, um Schäden durch eine zu hohe Stromaufnahme von Drehmotoren zu verhindern.
DVB-S-Geräte müssen in einem PC die Versorgungsspannung für LNBs, Multischalter und Drehmotoren aus den Spannungen erzeugen, die in einem PC verfügbar sind. Sie sind deshalb nicht so leistungsfähig wie Receiver mit einem speziell dafür ausgelegten Netzteil. Zusätzlich ist es in einem PC schwieriger, ein exaktes DiSEqC-Timing zu erreichen. Deshalb führt mitunter ein Receiver Schaltvorgänge problemlos aus, eine am selben Antennenkabel angeschlossene DVB-S-Karte jedoch nicht – es kann im Einzelfall vom Typ des DVB-S-Gerätes, dem Treiber und der Toleranz der Schaltelemente abhängen.
Die Situation wird zusätzlich
dadurch kompliziert, dass Hersteller Geräte anderer Hersteller
unter eigenem Namen vertreiben, mitunter mit modifiziertem Treiber.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, inwieweit Ihr Gerät DiSEqC
unterstützt, oder welches Gerät für Ihre Zwecke
geeignet ist, suchen Sie im DVBViewer
Forum nach Informationen oder fragen Sie andere Anwender nach
ihren Erfahrungen. Oft wissen nicht mal die DVBViewer-Entwickler, ob
es funktioniert, da es unmöglich ist, alle verfügbaren
Geräte unter allen Bedingungen zu testen.
Inhalt | an den Anfang | vorheriges Kapitel | nächstes Kapitel
Die linke Seite des TransEdit-Hauptfensters bietet eine Dropdown-Liste, mit der Sie die DiSEqC-Einstellung für eine Transponderliste bzw. eine Satellitenposition festlegen.
None: Wenn Sie für DiSEqC „None“ einstellen, senden der DVBViewer und TransEdit überhaupt keine DiSEqC-Kommandos – die geeignete Einstellung, wenn Sie nur eine einzige Satellitenposition empfangen und kein Schaltelement der Außenanlage DiSEqC-Kommandos benötigt, also z.B. wenn Ihr DVB-S-Gerät direkt an einen Single- oder Twin-LNB angeschlossen ist. Andere DiSEqC-Einstellungen bleiben in diesem Fall ohne Wirkung, abgesehen davon, dass sie die Senderumschaltung und einen Suchlauf etwas verlangsamen.
Simple A/B: Diese Einstellungen sind für einfache Umschalter zwischen zwei Satellitenpositionen geeignet, die keinen DiSEqC-Microcontroller enthalten, sondern nur auf analoge Toneburst-Signale reagieren („Mini-DiSEqC“). Solche Schalter sind veraltet, werden nur noch selten benutzt und von DVB-S-Karten-Herstellern unzureichend unterstützt, so dass ein Funktionieren nicht garantiert ist. Verwenden Sie nur Simple A/B, wenn Ihr DVB-S-Gerät an einem solchen Toneburst-Schalter angeschlossen ist.
PosA/OptA...PosB/OptB: Diese Einstellungen (auch Input 1...4 genannt) entsprechen den üblichen DiSEqC 1.0-Kommandos für das Umschalten zwischen maximal 4 Satellitenpositionen. Probieren Sie sie zuerst, eine nach der anderen, falls Sie nicht wissen, welche Einstellung die richtige ist. Klicken Sie nach der Auswahl auf „Apply“ und starten Sie einen Suchlauf.
Preset Position (voreingestellte Position, auch „Go to Satellite Position nn“ genannt) wird für motorgesteuerte Schüsseln verwendet. Das entsprechende DiSEqC-Kommando fährt den Motor in eine bestimmte Position, die entweder herstellerseits oder vom Benutzer in der TransEdit Positioner-Konsole mit dem „Store Preset“-Kommando in der Motor-Einheit gespeichert wurde. Jeder Position ist eine Nummer im Bereich von 0 bis 255 zugeordnet, wobei 0 für die Referenzposition reserviert ist (üblicherweise exakt Süden). Nach der Auswahl von „Preset Position“ erscheint ein Eingabefeld, in dem Sie die Nummer der gewünschten Position festlegen.
Angular Position (Winkel-Position, auch bekannt als USALS, Universal Satellite Automatic Location System) ist eine bequemere Methode, um den Motor zu einer bestimmten Satellitenposition zu drehen, unter der Voraussetzung, dass die Motor-Einheit dies unterstützt. „Angular Position“ erspart es, jede einzelne Satellitenposition zu suchen und zu speichern. Empfehlenswert sind die Drehmotoren des italienischen Herstellers STAB, dem Entwickler dieses Systems. Die Einstellung veranlasst TransEdit, den Motorwinkel aus der Orbitalposition des Satelliten und der geographischen Breite/Länge des Standortes zu berechnen und das Ergebnis als DiSEqC-Kommando an die Motor-Einheit zu senden. „Angular Position“ erfordert eine korrekte Orbitalposition (im Hauptfenster editierbar) sowie die einmalige Eingabe der geographischen Breite (Latitude) und Länge (Longitude) Ihres Standortes in der Positioner-Konsole.
Extended (Erweitert): Die Auswahl dieser Option öffnet den DiSEqC-Editor (siehe unten) und lässt zusätzlich – für späteren Zugriff – eine Edit-Schaltfläche im Hauptfenster erscheinen. „Extended“ ist der Experten-Modus, der benutzerdefinierte DiSEqC-Kommandosequenzen ermöglicht.
Hinweise
für den DVBViewer Pro: Öffnen Sie den
Senderlisten-Editor. Selektieren Sie einen Stammordner, der eine
Satellitenposition repräsentiert. Wählen Sie die
erforderliche DiSEqC-Einstellung in der DiSEqC-Dropdown-Liste. Bei
„Preset Position“ erscheint ein Eingabefeld, in
dem Sie die Nummer eintragen, die der gewünschten
Satellitenposition entspricht (siehe oben). Geben Sie bei „Angular
Position“ zunächst die korrekte Orbitalposition ein,
so wie sie im TransEdit-Hauptfenster angezeigt wird. Zusätzlich
braucht der DVBViewer die geographische Breite (Latitude) und Länge
(Longitude) des Standortes, um „Angular Position“-Kommandos
zu berechnen. Sie werden zur Eingabe aufgefordert, falls die Angaben
fehlen. Hinweise zur Einstellung „Extended“ finden
Sie am Ende des Abschnitts über den DiSEqC-Editor.
Klicken Sie abschließend auf „Übernehmen“, um alle in dem Stammordner enthaltenen Sender auf die neue Einstellung zu aktualisieren. Bitte beachten: Obwohl es der DVBViewer Pro erlaubt, DiSEqC pro Sender festzulegen, sind einheitliche DiSEqC-Einstellungen in einem Stammordner dringend zu empfehlen, um eine klare Struktur und einfache Handhabbarkeit der Senderliste zu erhalten.
Hinweise für den DVBViewer GE: Selektieren Sie einen Stammordner in der Kanalliste. Öffnen Sie die DVB Netzwerk-Eigenschaften über das entsprechende Symbol am unteren Rand. Wählen Sie die erforderliche DiSEqC-Einstellung in der DiSEqC-Dropdown-Liste. Bei „Preset Position“ erscheint ein Eingabefeld, in dem Sie die Nummer eintragen, die der gewünschten Satellitenposition entspricht (siehe oben). Geben Sie bei „Angular Position“ und „Extended“ zunächst die korrekte Orbitalposition ein, so wie sie im TransEdit-Hauptfenster angezeigt wird. Zusätzlich braucht der DVBViewer die geographische Breite (Latitude) und Länge (Longitude) des Standortes, um „Angular Position“-Kommandos zu berechnen. „Extended“ erfordert, dass zuvor in TransEdit eine DiSEqC-Kommandosequenz für die Satellitenposition eingegeben wurde (siehe unten). Klicken Sie abschließend auf „Übernehmen“.
Inhalt | an den Anfang | vorheriges Kapitel | nächstes Kapitel
Der DiSEqC-Editor – als Erweiterung des TransEdit-Hauptfensters – ermöglicht es, eine Folge von DiSEqC-Kommandos einzugeben. Dies ist bei kaskadierten Elementen erforderlich (z.B. bei einem Drehmotor hinter einem Multischalter), die mehr als ein DiSEqC-Kommando pro Satellitenposition brauchen. Zusätzlich können Sie den DiSEqC-Editor für ein Feintuning der oben aufgelisteten Einzelbefehle verwenden, indem Sie Verzögerungen (Delay) ergänzen oder TransEdit den Befehl wiederholt senden lassen, was hilfreich sein kann, wenn die Kommunikation zwischen dem DVB-S-Gerät und einem Schalter nicht zuverlässig funktioniert.
Ein Klick auf „Apply“
im Hauptfenster weist eine (geänderte) Sequenz der selektierten
Transponderliste bzw. Satellitenposition zu und speichert sie in der
Datei DiSEqC.xml (bzw. DiSEqC.ini bei einer DVBViewer
GE-Installation), die sich im Konfigurationsordner befindet (siehe
„Info/ Configuration Folder“ in TransEdit).
Bei Auswahl einer anderen Transponderliste im Hauptfenster ohne vorheriges „Apply“ verwirft TransEdit alle Änderungen im Editor-Fenster.
Eine DiSEqC-Sequenz ist eine Folge von Kommandos. Das Hinzufügen eines Befehls beginnt mit der Auswahl des Empfängers („Address“), gefolgt von der Auswahl des Kommandos („Command“) und Eingabe eines Datenwertes. Im DiSEqC-Editor stehen folgende Adressen und Kommandos zur Auswahl:
Internal: TransEdit führt das Kommando selbst aus, anstatt es an externe Hardware zu senden. Der einzige Befehl in dieser Kategorie ist
Delay: Veranlasst TransEdit, x Millisekunden zu warten, bevor das Programm das nächste Kommando ausführt oder den Tuning-Prozess fortsetzt. Eine Verzögerung kann bei kaskadierten DiSEqC-Elementen erforderlich sein. Wenn z.B. ein Kommando Input 1 eines Schalters vom Typ „Uncommited“ wählt, und dieser Eingang an einen weiteren Schalter vom Typ „Committed“ angeschlossen ist (siehe unten), wird der zweite Schalter eventuell etwas Zeit brauchen, bis er betriebsbereit ist und den nachfolgenden an ihn gerichteten Befehl empfangen kann. Außerdem können Verzögerungen helfen, DiSEqC-Probleme mit bestimmten Geräten oder Schaltern zu lösen, die eine Pause zwischen dem DiSEqC-Kommando und dem nachfolgenden Tunen benötigen.
TransEdit legt normalerweise nach dem
Senden der oben beschriebenen Pos/Opt, Preset Position oder Angular
Position-Kommandos selbsttätig eine Pause von 100 ms ein, um die
Ausführung zuverlässiger zu gestalten. Um maximale
Flexibilität zu bieten, ergänzt TransEdit jedoch keine
Verzögerung, wenn das Kommando Teil einer im Editor definierten
Sequenz ist, sondern überlässt es Ihnen, Pausen manuell
festzulegen.
Switch (Schalter): Ein Schalter wählt üblicherweise einen von zwei oder mehr LNBs und verbindet ihn mit dem DVB-S-Empfänger. Die folgenden Kommandos stehen für Schalter zur Verfügung:
Committed [Unchanged]: Schalter vom Typ „Committed“ sind die gebräuchlichsten. Sie bieten 4 Eingänge für 4 LNBs bzw. Satellitenpositionen, die PosA/OptA, PosB/OptA... genannt werden – Sie kennen sie bereits. Es gibt jedoch einen Unterschied zu den im Hauptfenster einstellbaren Kommandos. Der Typ „Unchanged“ (unverändert) wird von TransEdit nicht aktualisiert – bitte lesen Sie weiter:
Committed {Updated}: Neben zwei Bits für Pos/Opt A/B enthält ein Befehl für einen Committed Switch zwei weitere Bits für die Auswahl der vertikalen/horizontalen Polarisation und des niedrigen/hohen Frequenzbandes (Low/High Band). Das Setzen dieser Bits ist mitunter bei Gemeinschaftsanlagen mit Quattro-LNBs erforderlich, die 4 separate Ausgänge für low/vertikal, low/horizontal, high/vertikal und high/horizontal haben. TransEdit und der DVBViewer aktualisieren diese Bits im Kommando „Committed {Updated}“ entsprechend dem Transponder und senden den Befehl jedes Mal wenn sich die Polarisation oder das Frequenzband ändern. Die im Hauptfenster einstellbaren Pos/Opt-Kommandos gehören zu dem Typ „Updated“, weil sie unter allen Umständen funktionieren sollen. In vielen Fällen ist dies jedoch eine Zeitverschwendung, die die Senderumschaltung etwas verlangsamt, weil bereits die Ausgangsspannung (13/18V) und das 22 kHz-Signal ausreichen, um zwischen H/V und High/Low umzuschalten.
Sie können deshalb probeweise die im
Hauptfenster wählbaren (aktualisierten) Pos/Opt-Kommandos
ersetzen, indem Sie auf „Extended“ umschalten und
im DiSEqC-Editor die entsprechenden Befehle vom Typ „Committed
[Unchanged]“ einfügen,
um das Scannen und die Senderumschaltung zu beschleunigen. Zusätzlich
ist es einen Versuch wert, dabei die standardmäßige
Verzögerung von 100 ms hinter dem Befehl wegzulassen –
testen Sie, ob es bei Ihnen funktioniert.
Uncommitted: Der Typ „Uncommitted“ ist zwingend bei Installationen mit kaskadierten Schaltern erforderlich – üblicherweise ist dabei der Receiver an den „Uncommited Switch“ angeschlossen, und dieser wiederum an einen oder mehrere Schalter vom Typ „Committed“. Sie brauchen die Bedeutung von „Committed“ und „Uncommited“ in diesem Zusammenhang nicht verstehen (kaum jemand tut es). Behalten Sie nur im Kopf, dass in diesem Fall zwei verschiedene Art Schalter notwendig sind, so dass durch die verschiedenen Kommandos der jeweils richtige Schalter angesprochen wird. Das erste Kommando einer entsprechenden DiSEqC-Sequenz wird üblicherweise den Eingang des Uncommitted Switch (einen von 16) wählen, und – nach einer angemessenen Verzögerung – das zweite Kommando den Eingang des Commited Switch (einen von 4), was maximal 16 x 4 = 64 wählbare LNBs bzw. Satellitenpositionen ergibt.
Positioner: Die folgenden Kommandos sind für einen Drehmotor bestimmt:
Preset Position: Fährt den Motor an eine zuvor gespeicherte Position, die einer Nummer im Bereich von 0 bis 255 zugeordnet ist. Entspricht dem im Hauptfenster einstellbaren Kommando „Preset Position“ (siehe oben), aber kann hier als Teil einer DiSEqC-Sequenz verwendet werden, z.B. wenn der Drehmotor an einen Schalter angeschlossen ist oder die auf den Befehl folgende 100 ms Standard-Verzögerung nicht passt.
Angular Position: Veranlasst TransEdit, den Motor-Winkel zu berechnen und das Resultat als DiSEqC-Befehl an die Drehmotor-Einheit zu senden. Entspricht dem im Hauptfenster einstellbaren Kommando „Angular Position“ (siehe oben), aber kann hier als Teil einer DiSEqC-Sequenz verwendet werden. Bitte beachten: Dieser Befehl erfordert die Eingabe der geographischen Breite (Latitude) und Länge (Longitude) des Standorts in der Positioner-Konsole!
Die eingegebenen DiSEqC-Kommandos werden in der Kommando-Liste („Command List“) gesammelt, die die DiSEqC-Sequenz repräsentiert. Die folgenden Editor-Befehle beziehen sich auf den selektierten Eintrag bzw. die selektierten Einträge. Halten Sie für eine Mehrfachauswahl die Strg- oder Umschalttaste gedrückt, während Sie Einträge in der Liste anklicken.
Change (Ändern): Ändert den selektierten Eintrag in der Liste entsprechend dem eingegebenen DiSEqC-Kommando.
Insert (Hinzufügen) Fügt das DiSEqC-Kommando an der selektierten Position hinzu. Das letzte Listenelement ist immer leer. Selektieren Sie es, um ein Kommando an die Liste anzuhängen.
Cut (Ausschneiden): Löscht die selektierten Einträge aus der Liste und verschiebt sie in die interne TransEdit-Ablage. Gleichzeitig werden sie als Text in der Windows-Ablage gespeichert.
Copy (Kopieren): Kopiert die selektierten Kommandos in die interne TransEdit-Ablage, ohne sie zu löschen. Gleichzeitig werden sie als Text in der Windows-Ablage gespeichert.
Die Text-Repräsentation der
DiSEqC-Kommandos – so wie in der Windows-Ablage gespeichert –
ist für ein Einfügen im DiSEqC-Editor des DVBViewer Pro
4.0.0.0 oder früherer Versionen geeignet.
Paste (Einfügen): Fügt die Kommandos aus der internen TransEdit-Ablage an der selektierten Position ein.
Copy und Paste sind nützlich, wenn Sie eine größere Anzahl ähnlicher Kommandosequenzen für verschiedene Satellitenpositionen eingeben möchten. Das Kontext-Menü, dass nach einem Rechtsklick auf die Liste erscheint, enthält die zusätzlichen Editor-Befehle Select All (alles auswählen) und Delete (löschen).
Weitere Informationen zu DiSEqC-Kommandos bietet die PDF-Datei DiSEqC für Techniker.
Hinweise für den DVBViewer Pro:
Der DVBViewer Pro übernimmt in TransEdit eingegebene
Kommandosequenzen aus der Datei DiSEqC.xml und enthält selbst
einen DiSEqC-Editor, auf den der größte Teil der obigen
Beschreibung zutrifft. Öffnen Sie den Senderlisten-Editor.
Selektieren Sie einen Stammordner, der eine Satellitenposition
repräsentiert. Wählen Sie die DiSEqC-Einstellung
„Extended“. Geben Sie, falls noch erforderlich,
die korrekte Orbitalposition ein, so wie sie im
TransEdit-Hauptfenster angezeigt wird, und klicken Sie auf
„Übernehmen“, um alle enthaltenen Sender zu
aktualisieren. Klicken Sie dann auf „Bearbeiten“,
um den DiSEqC-Editor zu öffnen. Nach der Eingabe oder Änderung
von Kommandos klicken Sie auf „Übernehmen“ im
DiSEqC-Editor.
Hinweise für den DVBViewer GE: Der DVBViewer GE bietet keinen DiSEqC-Editor. Er kann jedoch DiSEqC-Kommandosequenzen ausführen, die zuvor in TransEdit eingegeben wurden. Selektieren Sie einen Stammordner in der Kanalliste. Öffnen Sie die DVB Netzwerk-Eigenschaften über das entsprechende Symbol am unteren Rand. Wählen Sie die DiSEqC-Einstellung „Extended“. Geben Sie, falls noch erforderlich, die korrekte Orbitalposition ein, so wie sie im TransEdit-Hauptfenster angezeigt wird, und klicken Sie auf „Übernehmen“.
Inhalt | an den Anfang | vorheriges Kapitel | nächstes Kapitel
Der Menüpunkt „Positioner“ im TransEdit-Hauptmenü öffnet die Positioner-Konsole. Sie ist nur verfügbar, wenn unter „Settings/ Hardware“ ein DiSEqC 1.2-fähiges Gerät aufgelistet ist. Die Positioner-Konsole bietet Kommandos für die Einrichtung einer Drehmotor-Anlage, und ermöglicht die Eingabe der geographischen Breite (Latitude) und Länge (Longitude), die für die Ausführung von „Angular Position“-Kommandos erforderlich sind. Falls eine Satelliten-Transponderliste im Hauptfenster selektiert ist, zeigt die Konsole zusätzlich von TransEdit berechnete standortabhängige Winkel an (Azimut und Elevation der Satellitenposition, Motor-Winkel).
Der erste Schritt ist die Auswahl des DVB-S-Gerätes in der Device Dropdownliste – natürlich eines, das an einen Drehmotor angeschlossen ist. Die Konsole initialisiert und „besetzt“ das Gerät, sobald Sie eine der Kommando-Schaltflächen anklicken. Wenn es bereits durch eine laufende DVBViewer-Instanz belegt ist, erhalten Sie eine Fehlermeldung.
Wenn der Drehmotor an einen
DiSEqC-Schalter angeschlossen ist, muss die Konsole wahrscheinlich
DiSEqC-Kommandosequenzen anstatt einzelner Kommandos senden. Geben
Sie in diesem Fall zunächst eine passende Sequenz für eine
Satellitenposition im DiSEqC-Editor ein, die
zumindest einen Positioner-Befehl enthält („Preset
Position“ oder „Angular Position“), und
klicken Sie „Apply“ im Hauptfenster an. Sorgen Sie
dafür, dass diese Satellitenposition im Hauptfenster selektiert
ist. Danach wird die Positioner-Konsole die Sequenz senden, wenn Sie
eine der Kommando-Schaltflächen anklicken, aber alle enthaltenen
Positioner-Kommandos (inklusive Wiederholungen) durch das Kommando
ersetzen, das der Schaltfläche entspricht.
Die Positioner-Konsole bietet die folgenden Kommandos:
Drive West/East (nach Westen/Osten bewegen): Ein Anklicken dieser Schaltflächen dreht den Motor nach Westen bzw. Osten. Wenn der Wert „Steps“ (Schritte) Null ist, bewegt sich der Motor kontinuierlich, bis Sie die Maustaste loslassen, worauf die Konsole ein Halt-Kommando sendet. Wenn „Steps“ ungleich Null ist, bewegt ein Klick auf die Schaltfläche den Motor nur die entsprechende Anzahl Schritte (vorausgesetzt, die Motor-Einheit unterstützt dies) und erlaubt so, den Motor ein Stück in die gewünschte Richtung zu schubsen. Ein Schritt ist üblicherweise die kleinstmögliche Drehbewegung der Antennen-Achse.
„Drive West/East“
erlaubt es, eine Satellitenposition zu suchen. Um Feedback zu
erhalten, starten Sie den TransEdit Analyzer. Lassen Sie ihn einen
Transponder der gesuchten Position empfangen, der mit Sicherheit
Daten liefert. Stellen Sie zusätzlich sicher, dass der Analyzer
das gleiche Gerät wie die Konsole verwendet, indem Sie es unter
„Settings/
Hardware“ auf
„Preferred“
(bevorzugt) stellen, falls erforderlich. Bewegen Sie nun den Motor,
bis der Anaylzer ein Signal mit höchstmöglicher Qualität
empfängt (sofern der Treiber des Gerätes brauchbare Angaben
liefert, was nicht bei allen der Fall ist) und die Anzahl fehlender
Datenpakete (Spalte „Missing“)
nicht kontinuierlich ansteigt. Speichern Sie zum Abschluss die
Motorposition mit dem „Store
Preset“-Kommando.
Halt kann als Notbremse verwendet werden wenn der Motor nicht erwartungsgemäß anhält. Wenn sich der Motor kontinuierlich bewegen soll (Drive West/East mit Steps = 0), sendet die Positioner-Konsole ein Kommando, das den Motor anweist, sich 3 Sekunden lang zu drehen, und wiederholt dies alle 2 Sekunden. Der Motor sollte also spätestens nach 3 Sekunden von selbst anhalten, auch wenn er das Halt-Kommando nicht wie vorgesehen empfängt. Manche Drehmotor-Einheiten enthalten jedoch keinen Timer und werden sich deshalb weiter drehen, solange sie keinen Halt-Befehl erhalten.
Store Preset (Vorbelegung speichern): Speichert die momentane Motorposition unter der Nummer, die in dem Feld „Position“ eingetragen ist, und aktiviert die Begrenzungen (siehe unten). 0 ist für die Referenzposition reserviert und kann nicht verwendet werden, um eine benutzerdefinierte Position zu speichern.
Goto Preset (gehe zur Vorbelegung) bewegt den Motor zu der Position, die vorher unter der im Feld „Position“ eingetragenen Nummer gespeichert wurde. Er hält automatisch an, wenn er die westliche oder östliche Begrenzung erreicht.
Disable Limits (Begrenzungen deaktivieren) schaltet sowohl die westliche als auch die östliche Begrenzung ab, die in der Drehmotor-Einheit gespeichert ist. Dieses Kommando ermöglicht es, den Motor mit den „Drive West/East“-Kommandos über den gesamten mechanisch möglichen Bereich zu drehen.
„Disable Limits“ muss
mit Vorsicht angewendet werden, da der Versuch, den Motor über
seine mechanischen Grenzen hinaus zu drehen, Schäden verursachen
kann. Deshalb blendet die Positioner-Konsole eine Warnung ein, die
Gelegenheit gibt, den Vorgang abzubrechen, bevor sie das Kommando
sendet.
Enable Limits (Begrenzungen aktivieren) schaltet die westliche und die östliche Begrenzung ein, die in der Drehmotor-Einheit gespeichert sind.
Set East/West Limit (westliche/östliche Begrenzung speichern) speichert die momentane Motorposition als westliche bzw. östliche Begrenzung. Üblicherweise führen Drehmotor-Einheiten dieses Kommando nur aus, wenn die Begrenzungen zu diesem Zeitpunkt deaktiviert sind, um irrtümliche Änderungen zu verhindern, und aktivieren danach automatisch die Begrenzung. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Anleitung für den Drehmotor.
Go to Angular Position (gehe zur Winkel-Position) ist nur verfügbar, wenn Sie im Hauptfenster eine Transponderliste selektieren, die eine Satellitenposition repräsentiert. Der Befehl dreht den Motor zu der Satellitenposition, vorausgesetzt, die Drehmotor-Einheit unterstützt solche Kommandos, und die geographische Breite (Latitude) und Länge (Longitude) wurden vorher korrekt mit „Apply“ gespeichert.
Calculate Positions (Positionen berechnen) veranlasst nach einer Sicherheitsabfrage die Drehmotor-Einheit, alle in ihrem Speicher vorhandenen Satellitenpositionen neu zu berechnen, nachdem Sie eine bekannte Position manuell auf beste Signalqualität eingestellt haben (z.B. mit den Kommandos „Drive East“ und „Drive West“). TransEdit bietet nur die grundlegende Form des Kommandos ohne Parameter. Bitte entnehmen Sie dem Handbuch Ihres Drehmotors, ob und wie dieser den Befehl unterstützt.
Die PDF-Datei „Positioner Application Note“ von Eutelsat enthält zusätzliche (technische) Informationen über die oben beschriebenen Kommandos in Englisch.
Site Data (Standort-Daten): Um „Angular-Position“-Kommandos berechnen zu können, braucht TransEdit die geographische Breite (Latitude) und Länge (Longitude) Ihres Standortes. Geben Sie sie im „Site Data“-Bereich ein. Falls Sie die Werte nicht wissen, suchen Sie im Internet – es gibt diverse Internet-Seiten, die diese Angaben liefern. Ein Klick auf „Apply“ veranlasst TransEdit, die Länge und Breite in die Datei DiSEqC.xml zu schreiben (bzw. DiSEqC.ini bei einer DVBViewer GE-Installation), die sich im Konfigurationsordner befindet (siehe „Info/ Configuration Folder“ in TransEdit).
Hinweise für den DVBViewer Pro:
Der DVBViewer Pro bietet keine Positioner-Konsole. Die geographische
Breite und Länge können jedoch mit der
Standort-Schaltfläche im Senderlisten-Editor eingegeben oder
geändert werden. Die Standort-Schaltfläche erscheint, wenn
für DiSEqC „Angular Position“ oder „Extended“
eingestellt ist.
Hinweise für den DVBViewer GE: Der DVBViewer GE bietet keine Positioner-Konsole. Die geographische Breite und Länge können jedoch in den DVB Netzwerk-Eigenschaften eingegeben oder geändert werden, wenn für DiSEqC „Angular Position“ oder „Extended“ eingestellt ist. Selektieren Sie in der Kanalliste einen Stammordner, der eine Satellitenposition repräsentiert, und öffnen Sie die DVB Netzwerk-Eigenschaften mit dem entsprechenden Symbol am unteren Rand.
Inhalt | an den Anfang | vorheriges Kapitel | nächstes Kapitel