Das Scanner-Fenster

Das Scanner-Fenster öffnet sich nach einem Klick auf die Schaltflächen „Scan Selected“ oder „Scan All“ im Hauptfenster. Es zeigt die gefundenen Sender an und bietet Export-Möglichkeiten und Filter-Optionen. Weitere Befehle finden Sie im Kontextmenü, das nach einem Rechtsklick in die Liste erscheint.



Scanner-Anzeige | Sortieren, Preview und Filter | Senderlisten-Pflege | Export-Einstellungen



Scanner-Anzeige

Während eine Sendersuche läuft, zeigt der untere Teil des Fensters die Frequenz (Frequ.) und Symbolrate (SR) des Transponders, der gerade gescannt wird. Die vier Farbfelder geben an, ob der Empfang der Daten erfolgreich war. Gelb signalisiert "wird bearbeitet" bzw. „teilweiser Erfolg“, Grün Erfolg und Rot Misserfolg. Eine dunkle Hintergrundfarbe mit weißer Schrift zeigt das Ergebnis für die jeweils vorherige (abgeschlossene) Frequenz an.

TransEdit liest drei oder (in Abhängigkeit von den Einstellungen) vier Arten von Tabellen aus dem Datenstrom des Transponders:

Mit der Stop-Schaltfläche können Sie einen laufenden Scan-Vorgang abbrechen.

In der Liste der Suchlauf-Ergebnisse erscheinen frei empfangbare Sender in schwarzer Schrift, verschlüsselte Sender in rot. Dies bedeutet jedoch nicht notwendigerweise, dass sie tatsächlich verschlüsselt sind. Manche Sender können zeitweise frei empfangbar sein, z.B. für Werbezwecke, ohne dass das Verschlüsselt-Signal abgeschaltet wird. Den tatsächlichen Zustand zeigt der TS Analyzer, der im Gegensatz zum Scanner den Stream selbst untersucht, nicht nur dessen Beschreibung in den SI-Tabellen.

Zusätzliche Audiospuren sind eingerückt, wie „3sat (AC3,dd)“ im obigen Bild.

Damit Sie neue Sender leicht erkennen können, werden in der DVBViewer-Senderliste bereits vorhandene Sender hellblau hinterlegt. Wenn dabei einzelne Senderdaten mit grauem oder weißem Hintergrund erscheinen (wie im obigen Bild der Name „3sat (deu)“), weichen sie gegenüber der Senderliste ab. Bei Namen ist dies unkritisch; bei anderen wichtigeren Daten kann jedoch ein Update ratsam sein. Sie führen ihn aus, indem Sie den Eintrag selektieren und auf „Add / Update“ klicken.

Damit ein Eintrag der DVBViewer-Senderliste wiedererkannt wird, müssen der Tunertyp sowie die folgenden Transponder-Parameter übereinstimmen: Frequenz (DVB-S/T/C, ATSC), Symbolrate (DVB-S/C), Polarisation (DVB-S), dazu die Service ID oder alternativ die Video- und Audio PID plus der Sendername. Außerdem vergleicht TransEdit die Orbitalposition, um verschiedene Satellitenpositionen zu unterscheiden, falls sie in den Daten der Senderliste vorhanden ist.

Ein kursiv dargestellter Sendername bedeutet, dass TransEdit ein Suchlauf-Ergebnis in der DVBViewer-Senderliste wiedererkannt hat, aber diese Zuordnung unsicher ist, weil in der Senderliste die Orbitalposition fehlt. Dies kann unter Umständen zur Verwechslung mit Sendern anderer Satellitenpositionen bzw. DVB-Netzwerke führen. Falls die Zuordnung solcher Einträge augenscheinlich richtig ist, aktualisieren Sie sie in der DVBViewer-Senderliste durch die Funktionen „Add / Update“ oder „Update All“ (siehe unten). Dadurch wird die fehlende Orbitalposition ergänzt, was in Zukunft eine eindeutige Zuordnung ermöglicht.

Die Spalten der Liste enthalten folgende Daten:

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Sortieren, Preview und Filter

Nachdem der Scan-Vorgang beendet ist, können Sie die Ergebnisse auf verschiedene Weise organisieren und eingrenzen. Die Preview-Funktion ermöglicht es, sich einen gefundenen Sender anzuschauen und anzuhören. Die zuständigen Kommandos finden Sie als Buttons auf der linken Seite des Scanner-Fensters und im Kontextmenü, das nach einem Rechtsklick in die Liste erscheint.


Es ist empfehlenswert, vor der ersten Benutzung der Preview-Funktion im Settings-Fenster auf der Preview-Registerkarte einen nach Ihren Erfahrungen passenden Video- und Audiodecoder einzustellen. Die Vorgabe „<System Default>“ überlässt die Auswahl den DirectShow-Mechanismen - je nach Systemvoraussetzungen mit eventuell fragwürdigen Resultaten.

Der untere Teil des Scanner-Fensters bietet verschiedene Filter-Optionen, mit denen Sie die angezeigten (und damit auch hinzugefügten / aktualisierten / exportierten) Sender auf eine bestimmte Auswahl beschränken können. Die Filterung löscht die betroffenen Sender nicht aus der Liste, sondern blendet sie nur aus, so dass sich der Vorgang jederzeit rückgängig machen lässt.

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Senderlisten-Pflege

Heuzutage neigen Senderlisten dazu, umfangreiche Datensammlungen zu werden, insbesondere wenn man mehrere Satellitenpositionen empfangen kann, und es ist recht aufwändig, solche Listen gut sortiert und aktuell zu halten. Das Scanner-Fenster bietet einige Hilfen, um die DVBViewer-Senderliste zu pflegen. Die entsprechenden Kommandos sind auf der rechten Seite des Scanner-Fensters als Buttons und im Kontextmenü zu finden, das nach einem Rechtsklick in die Liste der Scan-Ergebnisse erscheint.

Editieren Sie nicht die Senderliste im DVBViewer, während TransEdit Scanner-Fenster geöffnet sind, wenn Sie die folgenden Kommandos verwenden möchten! Falls der DVBViewer gleichzeitig läuft, veranlasst ihn TransEdit, seine Senderliste zu speichern, sobald das erste Scanner-Fenster geöffnet wird. Dann lädt TransEdit die Liste in einen eigenen Speicherbereich und hält sie dort bereit, bis alle Scanner-Fenster geschlossen sind. Die unten beschriebenen Kommandos (Hinzufügen / Aktualisieren / Löschen) bewirken ein erneutes Laden der veränderten Senderlisten-Datei (channels.dat) im DVBViewer. Alle Änderungen der Senderliste, die zwischenzeitlich im DVBViewer durchgeführt wurden, gehen dabei verloren.

Auf welche Weise TransEdit Suchlauf-Ergebnisse der DVBViewer-Senderliste hinzufügt, hängt von den Export-Einstellungen ab (siehe unten). Eine Ausnahme stellen zu ergänzende Audiospuren dar. Sie werden unabhängig von den Export-Einstellungen dem entsprechenden Sender untergeordnet, sofern er bereits in der DVBViewer-Senderliste existiert. Wenn TransEdit Sender aktualisiert, bleiben benutzerdefinierte Einstellungen wie Stammordner, Kategorie, DiSEqC, Sendergruppe usw. unverändert. Ob Sendernamen aktualisiert werden, hängt von der entsprechenden Checkbox auf der Scanner-Registerkarte im Settings-Fenster ab.

Dieses Fenster bietet folgende Möglichkeiten:

Bitte betrachten Sie die Einträge im Dead Channels-Fenster als Vorschläge, nicht als Tatsachen! Vielleicht fehlen die Sender nur zeitweise, weil sie wegen schlechter Wetterbedingungen oder aus anderen Gründen nicht empfangbar sind. Überprüfen Sie im Zweifelsfall mit der Preview-Funktion, ob ein Sender tatsächlich abgeschaltet wurde. Ein in der Frequenz-Spalte mit einem X gekennzeichneter Eintrag stammt von einer Frequenz, die überhaupt keine Scanergebnisse geliefert hat. Entweder haben sich Empfangsparameter (z.B. die Symbolrate) entscheidend geändert und müssen in der Transponderliste aktualisiert werden, oder der Transponder wurde abgeschaltet, oder es liegt eine (eventuell nur zeitweilige) Empfangsstörung vor.

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Export-Einstellungen

TransEdit verwendet die Export-Einstellungen beim Hinzufügen von Einträgen in die DVBViewer-Senderliste und beim Speichern in einer Datei.

Die Category-Auswahlliste bestimmt, unter welcher Kategorie exportierte Scan-Ergebnisse in der DVBViewer-Senderliste erscheinen:

Es empfiehlt sich, die Liste vor dem Export passend zur Art der Kategorisierung durch einen Klick auf den entsprechenden Spaltentitel nach dem Anbieter, der Frequenz oder dem Sendernamen zu sortieren, damit die Kategorien in sortierter Reihenfolge im DVBViewer erscheinen.

Die Root-Auswahlliste bestimmt, in welchem Stammordner exportierte Scan-Ergebnisse in der DVBViewer-Senderliste erscheinen. Die Vorgabe ist der Name der Transponderliste, die für das Scannen verwendet wurde. Sie können jedoch auch

Wenn der DVBViewer exportierte bzw. neu hinzugefügte Sender lädt und der angegebene Stammordner noch nicht existiert, wird er automatisch erzeugt. Falls der Stammordner bereits existiert, hängt es von den Kategorienamen ab, wo neue Sender eingefügt werden. Wenn eine Kategorie noch nicht existiert, wird sie neu erzeugt. Falls sie jedoch bereits existiert, werden neue Sender dort hinzugefügt.

Es ist davon abzuraten, Sender mit verschiedenem Tunertyp (DVB-S/T/C) oder von verschiedenen Satellitenpositionen innerhalb eines Stammordners zu mischen, weil dies die Handhabung der Senderliste erschwert. Der DVBViewer GE erzwingt bereits verschiedene Stammordner für Sender mit verschiedenen DVB-Netzwerk-Eigenschaften, indem er automatisch Stammordner umbenennt, falls nötig, und der DVBViewer Pro wird womöglich in Zukunft ähnlich verfahren.

Die Group-Auswahlliste weist exportierten Sendern eine der Sendergruppe A...H zu. Vorgabe ist Gruppe A, außer wenn der für das Scannen verwendeten Transponderliste im Hauptfenster eine andere Gruppe zugewiesen wurde.

Die Sendergruppen erlauben es im DVBViewer und in TransEdit, Sender einem bestimmten Gerät zuzuordnen (siehe Hardware-Registerkarte im Settings-Fenster). Dies ist jedoch nur in speziellen Fällen von Bedeutung. Normalerweise spielt es keine Rolle, welcher Gruppe ein Sender zugeordnet ist, da standardmäßig alle Gruppen für alle Geräte zugelassen sind. Aber angenommen, es gibt zwei DVB-S-Tuner, die an zwei separate Schüsseln angeschlossen sind. Eine ist auf Astra ausgerichtet, die andere auf Hotbird. Der DVBViewer und TransEdit werden beide Geräte unterschiedslos für alle Satelliten-Sender verwenden, solange man ihnen nicht klar macht, dass sich bestimmte Sender nur mit einem bestimmten Gerät empfangen lassen. Dies ist eines der Probleme, die sich mit Sendergruppen lösen lassen.

Die Export to File-Schaltfläche öffnet ein Datei-Dialogfenster. Es ermöglicht, die selektierten Suchlauf-Ergebnisse in eine Datei zu exportieren. Klicken Sie vorher „Select All“ an, wenn Sie alle Ergebnisse exportieren möchten. Es stehen folgende Export-Formate zur Verfügung:

Als INI-Datei exportierte Suchlaufergebnisse kann TransEdit öffnen und wieder importieren. Sie werden in einem Scanner-Fenster dargestellt, als wären sie durch einen Suchlauf entstanden, und können dort nachbearbeitet werden, indem man sie anders sortiert oder filtert. Alle Funktionen des Scanner-Fensters außer „Dead Channels“ und „Analyze“ stehen dabei zur Verfügung. TransEdit schreibt ein zusätzliches Feld „Provider“ (das vom DVBViewer ignoriert wird) in die INI-Datei. Es ermöglicht, die originale Provider-Spalte wieder herzustellen. Falls das Feld fehlt (z.B. in DVBViewer-Exporten), ersetzt TransEdit die Provider-Spalte durch eine Category-Spalte, die die Kategorie aus der DVBViewer-Senderliste enthält.

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