Das TransEdit-Hauptfenster

Die linke Seite des TransEdit-Hauptfensters zeigt alle Transponderlisten-Dateien, die TransEdit geladen hat, die rechte Seite die in der selektierten Datei enthaltenen Transponder. In beiden Listen können Sie Einträge hinzufügen, verändern und löschen sowie die Sortierung verändern.

Datei-Befehle | Transponderlisten-Eigenschaften | Editier-Befehle | Transponder-Eigenschaften | Scan-Befehle | Blind Scan | Aktuelle Transponderlisten



Datei-Befehle

Die folgenden Befehle beziehen sich auf Transponderlisten. Sie werden als Textdateien mit der Endung .ini gespeichert. Beim Programmstart lädt TransEdit automatisch alle Dateien, die sich im Unterverzeichnis Transponders des DVBViewer-Konfigurationsordners befinden (dessen Inhalt Sie nach Aufruf des Befehls „Info/ Comfiguration Folder“ sehen). Falls sich TransEdit nicht im DVBViewer-Installationsverzeichnis befindet (das DVBViewer.exe enthält), lädt das Programm automatisch alle Transponderlisten-Dateien, die sich in seinem Verzeichnis oder in einem Unterordner Transponders befinden.

Das File-Menü erlaubt das Öffnen, Speichern, Löschen von Transponderlisten-Dateien, die auf der linken Seite aufgelistet werden. Den Dateinamen des aktuell ausgewählten Eintrags zeigt TransEdit oberhalb der Liste an. Die Befehle stehen auch in einem Kontextmenü zur Verfügung. Sie öffnen es, indem Sie die mit der rechten Maustaste in die Liste auf der linken Seite klicken. Die Transponderlisten lassen sich auf verschiedene Weise sortieren, indem Sie den entsprechenden Spaltentitel anklicken. Ein weiterer Klick auf den gleichen Spaltentitel kehrt die Sortier-Reihenfolge um. Eine Dreiecksmarkierung zeigt an, nach welcher Spalte und in welcher Richtung (aufsteigend, absteigend) sortiert wird. Sie können bei Bedarf auch die Breite der Spalten verändern, indem Sie die Grenze in der Kopfzeile mit der Maus nach rechts oder links ziehen.

Falls die ausgewählte bzw. ins Hauptfenster gezogene INI-Datei keine Transponderliste, sondern eine von TransEdit oder dem DVBViewer exportierte Senderliste enthält, wird sie in einem Scanner-Fenster angezeigt, als wäre sie gerade durch einen Suchlauf entstanden. Dieser Wieder-Import ermöglicht es, eine Senderliste nachzubearbeiten, indem man sie anders sortiert oder filtert. Alle Funktionen des Scanner-Fensters außer „Dead Channels“ und „Analyze“ stehen dabei zur Verfügung. Bitte beachten: TransEdit liest den Tunertyp und (bei Satellit) die Orbitalposition des ersten Eintrags und importiert aus Konsistenzgründen nachfolgend nur Sender mit dem selben Tunertyp und der selben Orbitalposition. Andere werden verworfen.

Listeneinträge, die auf irgendeine Weise geändert wurden (z.B. durch Hinzufügen neuer Transponder) werden durch rote Schrift als "noch nicht gespeichert" markiert. Nach dem Speichern einer Liste sind alle darin vorgenommenen Änderungen endgültig. Die Reload/Undo-Funktion (siehe oben) macht dagegen Änderungen rückgängig.

Die Schaltflächen im unteren linken Bedienfeld haben folgende Bedeutung:

Die Gruppen entsprechen den Sendergruppen im DVBViewer. Sie können damit eine Transponderliste (oder im DVBViewer sogar einzelne Sender) einem bestimmten DVB-Gerät zuordnen. Wenn Sie eine Transponderliste auf Gruppe B setzen, wird TransEdit für das Scannen oder Analysieren der Transponder nur ein Gerät verwenden, das für Gruppe B zuständig ist (siehe Settings/ Hardware“). Angenommen, ein Gerät ist an eine auf Astra ausgerichtete Schüssel angeschlossen, und ein anderes an eine auf Hotbird ausgerichtete Schüssel. Indem Sie die Gruppen entsprechend einstellen, informieren Sie TransEdit darüber, welches Gerät für welche Satellitenposition zu verwenden ist. TransEdit verwendet die Gruppen-Einstellung einer Transponderliste auch als Voreinstellung der Group Dropdown-Liste im Scannerfenster. Sie bestimmt die Gruppenzugehörigkeit exportierter Scan-Resultate.

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Transponderlisten-Eigenschaften

Der untere linke Teil des Hauptfensters zeigt die Eigenschaften der aktuell selektierten Transponderliste. Sie gelten für alle darin enthaltenen Transponder.

Die Eigenschaften einer Transponderliste haben folgende Bedeutung:

Die Standardwerte (9750/10600/11700) sind für die allgemein üblichen Universal-LNBs passend. Ändern Sie sie nur, wenn Sie einen anderen LNB verwenden und wissen, was Sie tun.

Falls Ihr LNB nicht zum Typ „Universal“ gehört, setzen Sie LOF SW auf 0 und geben Sie die Oszillator-Frequenz des LNBs entweder als LOF 1 ein, wenn das 22 kHz-Signal abgeschaltet sein soll, oder als LOF 2, wenn ein eingeschaltetes 22 kHz-Signal erforderlich ist. Die andere (unbenutzte) LOF muss 0 sein. Dies ermöglicht es, einen (nur noch selten verwendeten) 22 kHz-Schalter für die Auswahl einer Satellitenposition einzusetzen.

Der DVBViewer Pro übernimmt die LOF- und DiseqC-Einstellungen automatisch, wenn Sie die Transponderliste bzw. Satellitenposition unter „Kanal / Kanaleditor / Scannen“ auswählen. Sie müssen die Werte dort also nicht mehr per Hand eingeben. Zu beachten ist jedoch, dass aus dem Internet downgeloadete Transponderlisten diese Einstellungen nicht enthalten. Es handelt sich hierbei um ein spezielles TransEdit/DVBViewer-Feature.

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Editier-Befehle

Die folgenden Befehle sind im Edit-Menü und im unteren rechten Bedienfeld zu finden. Sie beziehen sich auf die Transponder der selektierten Transponderliste und ermöglichen es, Transponder hinzuzufügen und zu löschen, ihre Eigenschaften zu ändern oder sie in eine andere Liste zu verschieben.

Sie können mehrere Transponder auswählen, indem Sie die Strg- oder Umschalt-Taste gedrückt halten, während Sie auf der rechten Seite Einträge in der Liste anklicken. Die Transponder lassen sich auf verschiedene Weise sortieren, indem Sie den entsprechenden Spaltentitel anklicken. Ein weiterer Klick auf den gleichen Spaltentitel kehrt die Sortier-Reihenfolge um. Eine Dreiecksmarkierung zeigt an, nach welcher Spalte und in welcher Richtung (aufsteigend, absteigend) sortiert wird. Sie können bei Bedarf auch die Breite der Spalten verändern, indem Sie die Grenze in der Kopfzeile mit der Maus nach rechts oder links ziehen.

TransEdit verwendet eine eigene interne Ablage, nicht die von Windows. Das Programm verhindert die Übernahme von Transpondern in eine Liste mit unpassendem Typ (z.B. von Satellit nach terrestrisch), jedoch nicht das Kopieren oder Verschieben von einer Hotbird- in eine Astra-Liste, was ebenfalls keinen Sinn machen würde.

Die Schaltflächen im Bedienfeld auf der unteren rechten Seite ermöglichen es, die Eigenschaften eines Transponders zu ändern oder einen neuen Transponder hinzuzufügen:

Zusätzlich stehen die wichtigsten Editier- und Scan-Befehle in einem Kontextmenü zur Verfügung, das sich nach einem Klick mit der rechten Maustaste in die Liste auf der rechten Seite öffnet.

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Transponder-Eigenschaften

Im Bedienfeld unten rechts können Sie die einem Transponder zugeordneten Werte manuell ändern oder für einen neuen Transponder festlegen.

Welche Transponder-Eigenschaften TransEdit anzeigt, hängt vom Typ der selektierten Transponderliste ab:

Der FEC-Wert bestimmt Art und Ausmaß der im DVB-Datenstrom vorgesehenen automatischen Fehlerkorrektur. 'Auto' veranlasst das DVB-Gerät, diesen Wert selbsttätig zu ermitteln, sofern es dazu in der Lage ist. Bei bestimmten „schwierigen“ Transpondern kann jedoch die Vorgabe des korrekten FEC-Wertes die Erkennung verbessern. Im Settings-Fenster können Sie mit der Option „Always Scan With FEC Auto Detection“ veranlassen, dass unabhängig von den Einträgen in der Transponderliste immer mit automatischer Erkennung des FEC-Wertes gescannt wird.

Für den Empfang der neuen DVB-S2-Norm muss das Modulationssystem der betreffenden Transponder korrekt auf „DVB-S2“ gesetzt sein. In der Liste werden die Einträge dann blau dargestellt. Erforderlich ist weiterhin ein DVB-S2-fähiges Gerät, das unter Settings/ Hardware als „DVB-S2 Device“ gekennzeichnet ist. Ansonsten erhalten Sie bei dem Versuch, einen DVB-S2-Transponder zu scannen, eine Fehlermeldung, oder die DVB-S2-Transponder werden übersprungen, falls die Auswahl eine DVB-S/S2-Mischung enthält.

Die Einstellung für die Modulation (QPSK, 8PSK) wird von DVB-Geräten automatisch ermittelt und deshalb ignoriert, mit Ausnahme von Hauppauge DVB-S2-und FireDTV S2-Karten beim Empfang von DVB-S2-Transpondern. Zusätzlich erfordern sie im DVB-S2-Modus eine korrekte Einstellung der FEC und von Pilot Symbols ein/aus. Roll-Off scheint dagegen nur wenig Einfluss zu haben.

Die Beschreibung dient dazu, einen Transponder besser wiedererkennbar zu machen. Dies ist jedoch ein spezielles TransEdit-Feature. Aus dem Internet stammende Transponderlisten enthalten solche Beschreibungen nicht. Wenn die entsprechende Option im Settings-Fenster eingeschaltet ist, fügt TransEdit bei einem Sendersuchlauf automatisch die Anbieter eines Transponders und/oder das aktuelle Datum als Transponder-Beschreibung ein.

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Scan-Befehle

Die Scan-Befehle öffnen ein weiteres Fenster und greifen auf ein DVB-Gerät zu. Bei „Scan Selected“, „Scan All“ und „Blind Scan“ öffnet TransEdit für jeden Tunertyp und jede Satellitenposition ein separates Scannerfenster, so dass keine Ergebnisse aus verschiedenen DVB-Netzwerken vermischt werden.

Während TransEdit einen Suchlauf durchführt, können Sie einen weiteren Suchlauf für eine andere Transponderliste starten. Voraussetzung ist ein passender zweiter Tuner bzw. ein zweites DVB-Gerät. Jeder Suchlauf beansprucht einen Tuner für sich allein. Wenn Sie zwei DVB-S-Tuner haben, können Sie beispielsweise einen Astra- und einen Hotbird-Scan gleichzeitig durchführen.

Während der Aktualisierung öffnet sich das Scanner-Fenster und zeigt den Fortschritt an. Diese Art Scan sucht jedoch nicht nach Sendern. Der Erfolg hängt stark von den Anbietern ab. Auf einigen Satellitenpositionen (wie Astra, Hotbird) gibt es Transponder, die eine verlässliche NIT liefern. Hat man nur einen von diesen in der Liste, wird der Suchlauf eine nahezu vollständige Transponderliste ergeben. Auf anderen Satellitenpositionen oder bei DVB-T werden Sie womöglich keine Resultate erhalten.

Beim Erfassen einer Datei verwendet der Analyzer ein „Datei-Gerät“ (File Device), wobei es sich um eine softwaremäßig simulierte DVB-Hardware handelt. Deshalb wird die Datei so gelesen, als würde der Inhalt live gesendet. Die originale Geschwindigkeit kann jedoch nur eingehalten werden, wenn die Datei Zeitstempel enthält (PCR, Program Clock Reference). Die meisten TS-Dateien mit Video und/oder Audio enthalten eine PCR. Wenn sie fehlt, liest der Analyzer die Datei mit maximaler Geschwindigkeit, die durch Ihre Festplatte bestimmt wird, und kann keine Datenraten berechnen. Wenn Sie möchten, dass die Datei auf jeden Fall mit höchster Geschwindigkeit verarbeitet wird, können Sie die Checkbox Settings/ Analyzer/ High speed file analysis“ mit einem Haken versehen. Die Einstellung wird bei Anwahl der nächsten Datei wirksam, und hindert den Analyzer nicht daran, bei vorhandener PCR Datenraten zu berechnen und anzuzeigen.

Bevor TransEdit auf ein DVB-Gerät zugreift, wird überprüft, ob es bereits durch den DVBViewer besetzt ist. Falls ja, sucht TransEdit zunächst nach einem weiteren, gleichwertigen Gerät. Ist keines verfügbar, erscheint eine Message-Box. Falls das benötigte Gerät durch den DVBViewer GE besetzt ist, haben Sie die Möglichkeit, den Vorgang abzubrechen oder fortzusetzen. Bitte beachten: Das Fortsetzen der Aktion unterbricht den Fernseh- und Radioempfang sowie alle laufenden Aufnahmen im DVBViewer GE! Falls der DVBViewer Pro läuft, verweigert TransEdit die Ausführung, da die Pro-Version keine Möglichkeit für einen sauberen ferngesteuerten Stopp bietet.

Zusätzlich stehen die wichtigsten Editier- und Scan-Befehle in einem Kontextmenü zur Verfügung, das sich nach einem Klick mit der rechten Maustaste in die Liste auf der rechten Seite öffnet.

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Blind Scan

Das Blind Scan-Fenster ermöglicht es, Frequenz- und Parameterbereiche anzugeben, die TransEdit „blind“ untersuchen soll, ohne die Frequenz- und Parametervorgaben einer Transponderliste zu verwenden. Bitte beachten: Dieses Feature ist für erfahrene Benutzer gedacht, da es Kenntnisse über die Transponder-Parameter und die Fähigkeiten des DVB-Gerätes erfordert.

Zunächst ein Blick auf das obige Bild. Es vermittelt eine Idee davon, wie die Sache funktioniert. Das Blind Scan-Fenster listet alle Parameter auf, die für einen bestimmten DVB Netzwerk-Typ (Satellit, terrestrisch...) von Bedeutung sein könnten, hier als Beispiel für Satellitenempfang. Für DVB-T und DVB-C würden weniger Parameter angezeigt. Die Eingaben – so wie dargestellt – weisen TransEdit an, alle Frequenzen von 10700 bis 12750 MHz in 10 MHz-Schritten auszuprobieren, jede davon mit zwei Symbolraten und zwei Polarisationen. Insgesamt 1644 Parameter-Variationen wären so zu probieren, was einige Zeit dauern kann. Die restlichen Parameterbereiche sind auf 0 gesetzt, was so viel wie „verwende Standard-Werte“ oder „überlasse es dem DVB-Gerät, sie zu ermitteln“ bedeutet.

Nun genauer: Jedes Eingabefeld ermöglicht es, eine Liste von Parameter-Bereichen anzugeben, die durch Kommas getrennt sind. Die Syntax:

Bereichsliste = Bereich1[,Bereich2[,Bereich3[,...]]]

Bereich = Startwert[-Endwert[:Schrittweite]]

Werte in eckigen Klammern sind optional. Wenn keine Schrittweite angegeben wird, verwendet TransEdit 1 als Schrittweite. Wenn kein Endwert angegeben wird, nimmt TransEdit Endwert = Startwert an, wird also nur einen Wert probieren. Dazu ein weiteres Beispiel: Sie möchten, dass der Scanner die Symbolrate 4000 sowie alle Symbolraten von 5000 bis 5500 in Schritten von 10 ksym/s probiert. Die entsprechende Eingabe im Feld Symbolrates sähe so aus:

4000,5000-5500:10

Alle Werte müssen numerisch angegeben werden, insbesondere auch Polarisation, FEC, Modulation usw. null-basiert entsprechend den Dropdown-Listen im TransEdit-Hauptfenster. Der erste Wert in einer Dropdown-Liste entspricht dem Wert 0, der zweite 1, und so weiter. Falls es sich um eine Checkbox handelt (z.B. DVB-S2), bedeutet 0 ausgeschaltet (kein Häkchen) und 1 eingeschaltet. Wenn ein DVB-Gerät in der Lage ist, einen Parameter automatisch zu ermitteln (z.B. die Modulation), tragen Sie dort einfach eine 0 ein, was einem Parameterbereich 0-0:1 entspricht.

Wenn sich eine bestimmte Parameterkombination als erfolgreich erweist – d.h. es treffen Daten ein – überspringt TransEdit weitere Parametervariationen und macht mit der nächsten Frequenz weiter. Auf manchen Satellitenpositionen gibt es jedoch mitunter zwei Transponder auf der gleichen Frequenz, einer horizontal und der andere vertikal polarisiert. Sie können TransEdit anweisen, dies zu berücksichtigen, indem sie eine andere Art der Bereichsangabe verwenden:

Modulation, Pilot Symbols und Roll-Off sind bei einem Satelliten-Blind Scan nur von Bedeutung, wenn Sie mit einem Hauppauge- oder FireDTV-DVB-S2-Gerät DVB-S2-Transponder finden wollen. In diesem Fall ist der Blind Scanner von besonderem Nutzen: Angenommen, Sie haben erfahren, dass sich auf einer Frequenz ein DVB-S2-Transponder befindet, wissen jedoch nicht, wie Sie diese Parameter einstellen sollen. Sparen Sie sich Arbeit – lassen Sie TransEdit alle möglichen Variationen durchprobieren. Für andere DVB-S / DVB-S2-Karten können Sie die diese Parameterbereiche auf 0 setzen. Gleiches gilt für die FEC – die meisten DVB-S/S2-Karten sind in der Lage, den richtigen Wert automatisch zu ermitteln, außer Hauppauge- und FireDTV-DVB-S2-Geräte im DVB-S2-Modus (aufgrund des verwendeten Conexant-Chipsatzes).

Die Schaltflächen im unteren Bereich haben folgende Bedeutung:

TransEdit speichert während des Blind Scans neu gefundenen Transponder in der Transponderliste, wenn sie irgendwelche Daten liefern (nicht notwendigerweise Sender oder Services) – nach Beendigung des Suchlaufs sehen Sie die neuen Einträge auf der rechten Seite des Hauptfensters. Bitte beachten Sie, dass ein Transponder mehrfach auf nahe beieinander liegenden Frequenzen gefunden werden kann, in Abhängigkeit von der gewählten Frequenz-Schrittweite und dem Fangbereich des DVB-Gerätes. Wenn Sie nicht möchten, dass eine Transponderliste mit bereits vorhandenen Einträgen durch Blind Scan-Ergebnisse aufgefüllt wird, ist empfehlenswert, eine leere Liste als Basis zu nehmen (siehe File/ New List...).

Zum Schluss ein Beispiel, wie der Blind Scanner für DVB-T eingesetzt werden kann. Wenn Sie nach Frankreich reisen, wird TransEdit auf Ihrem Laptop mit der Standard-„Europe“-Transponderliste wahrscheinlich keinen einzigen Sender finden, da die französischen DVB-T-Frequenzen um 167 kHz verschoben sind. Ein Blind Scan mit den folgenden Parameterbereichen sollte das Problem lösen:

Frequencies: 474.167-858.167:8

Bandwidths: 2

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Aktuelle Transponderlisten - wie und wo?

Während der DVBViewer-Installation werden eine Menge INI-Dateien im Unterordner Transponders des DVBViewer-Konfigurationsverzeichnisses gespeichert (sie Info bzw. Hilfe-Menü) - mehr als Sie jemals brauchen werden. Die meisten davon können Sie löschen. Aber womöglich werden Sie feststellen, dass gerade die, die Sie brauchen (weil Sie nämlich die entsprechenden Satellitenpositionen empfangen), nicht aktuell sind. Manchmal ändern sich die Transponder-Belegungen von Monat zu Monat. Sie können dreierlei machen:

https://www.lyngsat.com/

https://de.kingofsat.net/satellites.php

Behalten Sie dabei bitte im Auge, dass einige der Non-Standard-Einträge von TransEdit in diesen Dateien fehlen. Wenn Sie sie mit TransEdit öffnen, werden die fehlenden DiSEqC- und LOF-Werte sowie die Transponderbeschreibung auf Standard gesetzt.

Außerdem ermöglicht TransEdit den Import von IPTV-Playlisten (*.m3u-Dateien), die im Internet für den VideoLAN Client (VLC) erhältlich sind. Sie werden automatisch in IPTV-Transponderlisten konvertiert. Ziehen Sie die Playlisten-Datei ins TransEdit-Hauptfenster, oder verwenden Sie „File/ Open“ und wählen Sie „IPTV Playlists“ als Dateityp.

Transponderlisten müssen sich im Transponders-Unterverzeichnis des Konfigurationsordners befinden, damit sie im DVBViewer zur Verfügung stehen und von TransEdit beim Start automatisch geladen werden. Wenn sich eine Transponderlisten-Datei in einem anderen Ordner befindet, können Sie sie laden, indem Sie die Datei ins TransEdit-Hauptfenster ziehen oder „File/ Open“ verwenden. Mit „Save As“ (Speichern als) speichern Sie die Transponderliste dann in Konfigurationsordner\Transponders (das Verzeichnis ist dabei die Vorgabe).

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