5 Aufnehmen



Zu den großen Vorteilen des digitalen Fernseh- und Radioempfangs auf dem PC gehört das Aufnehmen auf Festplatte ohne Qualitätsverlust. Und das ist mit dem DVBViewer GE denkbar einfach: Sie brauchen nur auf den roten Aufnahmeknopf in der Symbolleiste zu klicken - schon wird die laufende Sendung aufgezeichnet. Natürlich können Sie auch Timeraufnahmen programmieren, Ihre Festplatte für zeitversetztes Fernsehen nutzen... dieses Kapitel beschreibt, welche Möglichkeiten und Einstellungen zur Verfügung stehen.

Überblick | Einstellungen | Aufnahme-Kontrolle | Timer-Aufnahmen | Timeshift | Bei Aufnahme-Problemen



Aufnehmen im Überblick

Zunächst:: Was und wie nimmt der DVBViewer auf? Das lässt sich mit einfachen Worten beschreiben. Die komprimierten Video- und Audiodaten werden so, wie sie vom Sender kommen, auf die Festplatte geschrieben. Das einzige, worauf der DVBViewer Einfluss nimmt, ist die Verpackung, je nach dem, welches Dateiformat Sie wählen. Entweder zeichnet er den originalen Transportstream auf – das ist der „Reisekoffer“, in dem die Daten ankommen – oder packt sie in ein anderes gebräuchliches Format um. Den eigentlichen Inhalt tastet er nicht an. Es handelt sich – störungsfreien Empfang vorausgesetzt – tatsächlich um Eins-zu-Eins-Kopien. Einschließlich der Sünden, die sich die Sendeanstalten mitunter leisten.

Die für Aufnahmen zuständigen Bedienungselemente im DVBViewer GE:

Die Dateinamen der Aufnahmen erzeugt der DVBViewer automatisch. Sie setzen sich aus dem Titel (sofern im EPG verfügbar), dem Sendernamen, dem Datum, und der Uhrzeit zusammen. Die Zusammensetzung können Sie in den Aufnahme-Optionen ändern. Der DVBViewer GE verhindert das Überschreiben gleichnamiger Dateien, indem er notfalls eine Nummer an den Namen anhängt.

Aufnahmen finden im DVBViewer GE unabhängig von der Wiedergabe statt. Sie können folgendes während einer laufenden Aufnahme machen:

Um ein Szenario zu schildern, das es auf die Spitze treibt und mit nur einem DVB-Gerät realisierbar ist: Sie starten manuell eine Aufnahme von Pro Sieben, und dann die Wiedergabe einer DVD. Währenddessen beginnt im Hintergrund zusätzlich eine Sat.1-Timeraufnahme – der DVBViewer GE-Rekorder kann im Prinzip beliebig viele Aufnahmen gleichzeitig durchführen. Nun aktivieren Sie noch die Bild in Bild-Funktion und lassen sie den Nachrichtensender N24 in die DVD-Wiedergabe einblenden.... insgesamt verarbeitet der DVBViewer GE damit 3 verschiedene Fernsehsender und eine DVD, ohne dass sich etwas in die Quere kommt.

Fernseh-Aufnahmen belegen eine Menge Platz auf der Festplatte. Rechnen Sie mit 3 Gigabyte und mehr für einen 90-Minuten-Spielfilm – im einzelnen hängt das von der gesendeten Datenrate ab. Überzeugen Sie sich vor Beginn der Aufnahme, das genug Platz vorhanden ist – plus einer Sicherheitsreserve!

Eine zusätzliche Einschränkung kann aus dem Dateisystem resultieren. Das FAT32-System beschränkt die Dateigröße auf maximal 4 GB. Eine Aufnahme auf einem solchen Laufwerk teilt der DVBViewer GE automatisch kurz vor Erreichen der kritischen Grenze auf, so dass sie in einer separaten Datei fortgesetzt wird. Ab Windows 2000 steht jedoch das moderne NTFS-System zur Verfügung, das in dieser Hinsicht keine Beschränkungen kennt (jedenfalls keine, die Sie beachten müssten). Allerdings können auch diese Windows-Versionen mit FAT32 arbeiten. Informieren Sie sich deshalb über das Dateisystem. Öffnen Sie „Arbeitsplatz“ (unter Windows XP) bzw. „Computer“ (ab Windows Vista), klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Laufwerk und wählen Sie im Kontextmenü „Eigenschaften“. Falls Sie noch FAT32 verwenden, ist es empfehlenswert, eine Konvertierung nach NTFS durchzuführen, wenn Sie mit Videos hantieren wollen. Dies ist ohne Neuformatierung und Datenverlust möglich. Entnehmen Sie der Windows-Hilfe (Suchbegriff NTFS) oder Hinweisen im Internet, wie dabei vorzugehen ist.

Weitere Aufnahme-Möglichkeiten bietet das Audiorecorder Plugin mit zusätzlichen Aufnahme-Formate wie MP3, WAV und Ogg Vorbis.

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Aufnahme-Einstellungen

Unter „Einstellungen/ Optionen/ Aufnahme“ finden Sie verschiedene Einstellungen für Aufnahmen. Sie werden in diesem Abschnitt erläutert.


Beim Abspielen der Datei mit dem DVBViewer GE erscheinen die Informationen im kleinen und ausführlichen OSD-Info. Unter Windows XP zeigt sie auch der Explorer an, wenn sie den Mauszeiger auf eine Aufnahme halten, die Eigenschaften der Datei aufrufen oder die Detailansicht einschalten und die entsprechenden Spalten aktivieren. Ab Windows Vista braucht der Explorer dafür leider Nachhilfeunterricht. Dies erledigt das im DVBViewer-Mitgliederbereich (Download-Bereich) erhältliche Tool „DVBViewer Recording Properties“.

Nützlich ist diese Funktion insbesondere bei Aufnahmen von ARD-Regionalsendungen mit dynamischer Programmumschaltung oder bei Sendern, die eine Audiospur nur zeitweilig bieten, so dass sie beim Aufnahmestart eventuell nicht vorhanden ist. Die Funktion sorgt in diesem Fall dafür, dass ersatzweise eine andere Audiospur aufgenommen wird. Das Aufteilen der Aufnahme ist erforderlich, da Player mit wechselnden Streams innerhalb einer Datei im allgemeinen nicht zurecht kommen.

Eine weitere für Aufnahmen eventuell wichtige Einstellung finden Sie unter „Einstellungen/ Optionen/ Allgemein“:

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Aufnahme-Kontrolle

Über den Menüpunkt „TV/Radio/ Aufnahmekontrolle“ oder das Symbol rufen Sie die Aufnahmekontrolle auf. Sie verwaltet laufende und seit dem letzten Programmstart ausgeführte Aufnahmen. Das Fenster bietet die Möglichkeit, manuell gestarteten Aufnahmen nachträglich einen Timer zuzuordnen oder die Einstellungen für eine laufende Timeraufnahme zu ändern. Zusätzlich finden Sie hier statistische Angaben und wichtige Einstellungen. Eine Aufnahme-Kontrolle über das OSD ermöglicht die Menüseite „Gestartete Aufnahmen.


Sicherheitsabfragen unterbleiben, wenn Sie gleichzeitig die Taste [Strg] gedrückt halten. Durch Ändern von Einträgen in der Datei Setup.ini können Sie festlegen, ab wie vielen Minuten Aufnahmelänge beim Stoppen und Löschen Abfragen erscheinen.

Die Aufnahmeliste und das Zeit-Eingabefeld signalisieren bestimmte Zeiten durch einen farbigen Hintergrund: Gelb bedeutet Sommerzeit, Türkis Winterzeit und Rot eine ungültige Zeit. Sommer/Winterzeit werden signalisiert, wenn sich Start- und Endzeit in verschiedenen Perioden befinden, oder eine von beiden Zeiten bei der Umschaltung von Sommer- auf Winterzeit in der mehrdeutigen Periode von 02:00 bis 02:59 liegt (die Zeitspanne gibt es durch Zurückstellen der Uhr doppelt). Ungültige Zeiten sind 02:00 bis 02:59 bei der Umschaltung von Winter- auf Sommerzeit (die Zeitspanne wird durch Vorstellen der Uhr übersprungen), sowie Endzeiten, die gleich der Startzeit sind oder in der Vergangenheit liegen.

Falls das Zeit-Eingabefeld bei der Umschaltung von Sommer- auf Winterzeit eine mehrdeutige Zeit im Bereich 02:00 bis 02:59 enthält, erscheint zusätzlich eine Checkbox Sommerzeit ein/aus“, mit der Sie entscheiden, ob der DVBViewer GE die Angabe als Sommer- oder Winterzeit ansieht. Beachten Sie bitte, dass die Dauer nicht der Differenz von End- und Startzeit entspricht, wenn während einer Aufnahme eine Zeitumstellung stattfindet.

Mit dem TSPlayer können Sie nachträglich eine TS-Aufnahme in das MPG-Format umwandeln, unerwünschte Audiospuren oder Videotext entfernen, aus einer Fernsehaufnahme den Ton als Audiodatei extrahieren oder automatisch aufgeteilte Aufnahmen zu einer Datei zusammenfügen.

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Timer-Aufnahmen

Wie ein Videorecorder erlaubt auch der DVBViewer die Programmierung von Timer-Aufnahmen. Rufen Sie hierzu im TV/Radio-Menü „Aufnahme-Programmierung“ auf. Aufträge, die Sie im gleichnamigen Fenster erteilen, verschwinden dort der Ausführung oder werden auf den nächsten Aufnahmezeitpunkt aktualisiert, wenn es sich um automatisch wiederholte Aufnahmen handelt. Für die Verwaltung laufender und durchgeführter Aufnahmen ist die Aufnahme-Kontrolle zuständig. Eine Aufnahme-Programmierung über das OSD ermöglicht die Menüseite „Geplante Aufnahmen.


Eine Timeraufnahme kann nur stattfinden, wenn der DVBViewer zu dem Zeitpunkt läuft! Aktivieren Sie den Aufgabenplaner, wenn Sie möchten, dass der DVBViewer GE zum Aufnahmezeitpunkt automatisch startet. Der Windows Aufgabenplaner ist auch in der Lage, den PC für Aufnahmen aus Standby oder dem Ruhemodus aufzuwecken. Mit der Einstellung Standby oder Ruhemodus als Aktion nach der Aufnahme lässt der DVBViewer GE den PC danach wieder einschlafen, sofern keine weitere Aufnahme läuft oder in Kürze anliegt. Die Erfahrung zeigt allerdings, dass das automatische Aufwachen und nachfolgende Aufnehmen nicht mit allen Systemen zuverlässig funktioniert. Treiber- und BIOS-Unzulänglichkeiten können zur Folge haben, dass der PC den Zeitpunkt verschläft oder die DVB-Hardware nach dem Aufwachen nicht korrekt funktioniert. Führen Sie Tests durch, bevor Sie diesem Mechanismus wichtige Aufnahmen anvertrauen!

Um einen Aufnahme-Auftrag einzurichten, gehen Sie wie folgt vor:

Die Senderliste bietet auch eine Schnellsuche über die Tastatur: Geben Sie einen Buchstaben ein, um den ersten Sender auszuwählen, der mit dem Buchstaben beginnt. Wiederholen Sie die Eingabe, um weitere Sender mit dem Anfangsbuchstaben zu finden. Wenn Sie verschiedene Buchstaben eintippen, sucht der DVBViewer GE den ersten Sender der Liste, der mit dieser Buchstabenfolge beginnt, zum Beispiel „Kabel1“ bei der Eingabe „KA“. Groß- und Kleinschreibung spielen dabei keine Rolle. Findet sich kein passender Sender, wird die zuletzt gedrückte Taste als Anfangsbuchstabe einer neuen Suche verwendet.

Die Zeit-Eingabefelder und auch die Liste programmierter Aufnahmen signalisieren bestimmte Zeiten durch einen farbigen Hintergrund: Gelb bedeutet Sommerzeit, Türkis Winterzeit und Rot eine ungültige Zeit. Sommer/Winterzeit werden signalisiert, wenn sich Start- und Endzeit in verschiedenen Perioden befinden, oder eine von beiden Zeiten bei der Umschaltung von Sommer- auf Winterzeit in der mehrdeutigen Periode von 02:00 bis 02:59 liegt (die Zeitspanne gibt es durch Zurückstellen der Uhr doppelt). Ungültige Zeiten sind 02:00 bis 02:59 bei der Umschaltung von Winter- auf Sommerzeit (die Zeitspanne wird durch Vorstellen der Uhr übersprungen), sowie Endzeiten, die gleich der Startzeit sind oder in der Vergangenheit liegen.

Falls die Eingabefelder für die Start- und Endzeit bei der Umschaltung von Sommer- auf Winterzeit eine mehrdeutige Zeit im Bereich 02:00 bis 02:59 enthalten, erscheinen zusätzlich Checkboxen Sommerzeit ein/aus“, mit denen Sie entscheiden, ob der DVBViewer GE die Angaben als Sommer- oder Winterzeit ansieht. Beachten Sie bitte, dass die Dauer nicht der Differenz von End- und Startzeit entspricht, wenn während einer Aufnahme eine Zeitumstellung stattfindet.

Der DVBViewer GE unterbindet alle Aktionen außer „Aufnahme-Stop“, wenn zu dem Zeitpunkt noch eine weitere Aufnahme läuft oder in einer einstellbaren Anzahl Minuten startet – siehe „Einstellungen/ Optionen/ Aufnahme/ Verhindere Schließen/Herunterfahren bei bevorstehenden Aufnahmen in...“ Sie können diese Aktionen also einstellen, ohne befürchten zu müssen, dass sie eine andere Aufnahme abbrechen. Bevor der DVBViewer GE eine solch radikale Aktionen durchführt, lässt er im Infobereich der Windows-Taskleiste eine Sprechblase mit einem Hinweis erscheinen und gibt Ihnen mittels OSD-Dialog 30 Sekunden Zeit, einzuschreiten. Klicken Sie auf „Abbruch“ oder drücken Sie die Taste [Esc], wenn Sie nicht möchten, dass die Aktion durchgeführt wird.

Einträge, die mehr als einen Aufnahmetag umfassen, kennzeichnet der DVBViewer GE in der Datum-Spalte mit '+'. Einträge mit „Herunterfahren“, „Standby“ oder „Ruhemodus“ oder „DVBViewer schließen“ als abschließende Aktion erkennen Sie am Zeichen '*' in der Dauer-Spalte. Durchgestrichen dargestellte programmierte Aufnahmen kann der DVBViewer GE keinem Eintrag der Senderliste zuordnen (zum Beispiel weil der Sender dort gelöscht wurde) und deshalb nicht ausführen. In roter Schrift und kursiv angezeigte Aufnahmen können nicht zum vorgesehenen Zeitpunkt gestartet werden, weil sie sich mit anderen überschneiden. Dabei werden folgende Faktoren berücksichtigt:

Wenn Sie als „unmöglich“ markierte Aufnahmen aktiviert lassen, werden sie eventuell später als vorgesehen gestartet, sobald ein Tuner frei ist. Dies kann zu zusätzlichen Überschneidungen führen, die wiederum nachfolgende Aufnahmestarts verhindern. Der DVBViewer GE ist nicht in der Lage, dies im voraus zu erkennen. Weiterhin kann der DVBViewer „unmögliche“ Aufnahmen, die zum Beispiel für einen Satelliten-Sender programmiert wurden, nicht selbsttätig auf den äquivalenten DVB-T-Sender verlagern. Eine automatische Verteilung auf verschiedene DVB-Geräte ist nur bei gleichem Tunertyp möglich.

Natürlich können Sie programmierte Aufnahmen auch nachträglich bearbeiten:

Einen besonders bequeme Timer-Programmierung bietet das EPG-Fenster. Markieren Sie dort eine Sendung und klicken Sie auf „Aufnehmen“. Dabei öffnet sich automatisch das Fenster für die Rekorder-Programmierung, in dem Sie dann den Auftrag komplett eingetragen vorfinden. Zu empfehlen ist, Beginn und Ende einer Aufnahme um einige Minuten vor bzw. zurück zu verlegen, da sich die Fernsehsender häufig nicht exakt an die Zeiten halten. Unter „Einstellungen/ Optionen/ EPG & Teletext können Sie in den Feldern „Vorlauf“ und „Nachlauf“ eine Anzahl Minuten festlegen, die bei der Programmierung über das EPG-Fenster automatisch von der Startzeit abgezogen bzw. zu der Endzeit hinzu gezählt werden.

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Timeshift

Timeshift ist eine kombinierte Aufnahme-/Wiedergabe-Funktion. Sie ermöglicht auf komfortable Weise zeitversetztes Fernsehen und Radio, falls Sie erst später für eine Sendung Zeit haben oder mittendrin unterbrochen werden. Damit sind Sie nicht mehr dem Diktat der Sendezeiten ausgeliefert. Sie können ebenso gut eine Sendung eine halbe Stunde später sehen, ohne etwas zu verpassen. Von Nutzen ist Timeshift insbesondere in folgenden Situationen:

Die zeitversetzte Wiedergabe steht im DVBViewer GE zur Verfügung, wenn ein Sender aufgenommen wird. Dabei kann es sich um eine bleibende Aufnahme handeln, die Sie behalten möchten, oder um eine Timeshift-Aufnahme, die nur der zeitversetzten Wiedergabe dient und automatisch gelöscht wird, wenn Sie den Sender verlassen. Die folgenden Funktionen stehen zur Verfügung:

Falls Sie eine bleibende Aufnahme für Timeshift verwenden und an einer zeitversetzten Wiedergabeposition vom Sender wegschalten, merkt sich der DVBViewer GE die Stelle. Wenn Sie zu dem Sender zurückkehren, wird die Wiedergabe dort fortgesetzt. Auf diese Weise können Sie zwischenzeitlich auf einen anderen Sender umschalten, ohne etwas zu verpassen. Wer allerdings in diesem Fall aus alter Gewohnheit von einem Sender wegschaltet, um sich Werbung zu ersparen, wird bei der Rückkehr feststellen, dass die Werbung derweil gewartet hat. Die geeignete Methode bei zeitversetzter Wiedergabe ist natürlich das Überspringen von Werbung.

Die Timeshift-Kontrolle im OSD erreichen Sie über die Taste, die der Funktion „OSD Position“ zugeordnet ist (standardmäßig F11). Eine Beschreibung der Kommandos finden Sie in dem Kapitel OSD-Befehle.


Wenn das Aufteilen an der Live-Position stattfindet, setzt der DVBViewer GE die Aufnahme einfach in einer neuen Datei fort. Außer beim MPG-Dateiformat können Sie die Aufnahme auch an einer zeitversetzten (in der Vergangenheit liegenden) Wiedergabeposition aufteilen. Der DVBViewer GE kopiert zunächst die Daten ab der Stelle bis zur Live-Position in eine neue Datei und setzt dort die Aufnahme fort. Wenn die Schnittposition weit in der Vergangenheit liegt, kann der Kopiervorgang bei Fernsehaufnahmen ein paar Minuten dauern. Abschließend kürzt der DVBViewer GE die ursprüngliche Datei, so dass ihr Ende und der Anfang der neuen Datei genau zueinander passen. Die zeitversetzte Wiedergabe bleibt davon unbeeindruckt, da sie in Stücke zerlegte Dateien abspielt, als wäre es eine Datei.

Wenn Sie mit „Einstellungen/ Optionen/ Aufnahme/ Timeshift beim Einschalten eines Senders automatisch starten“ dafür sorgen, dass immer eine Timeshift-Aufnahme läuft, können Sie auf diese Weise jederzeit einen versäumten Klick auf den Aufnahmeknopf nachholen: Verwandeln Sie einfach die gesamte Timeshift-Aufnahme in eine bleibende Aufnahme, oder springen Sie zum gewünschten Zeitpunkt zurück und teilen Sie die Aufnahme dort auf.

Der DVBViewer GE beendet und löscht eine Timeshift-Aufnahme automatisch, wenn Sie den Sender verlassen, also auf einen anderen Sender umschalten, eine Datei oder DVD abspielen oder den DVBViewer beenden. Die Option Einstellungen/ Optionen/ Aufnahme/ Warnung vor dem Löschen einer wiedergegebenen Timeshift-Datei“ sorgt bei Bedarf dafür, dass Sie eine Warnung erhalten, bevor ein Senderwechsel eine zeitversetzte Wiedergabe unwiderruflich abbricht. Bei Wiedergabe der Live-Position unterbleibt die Warnung.

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Bei Aufnahme-Problemen...

Der DVBViewer-Recorder arbeitet im allgemeinen sehr zuverlässig, so dass schon widrige Umstände eintreten müssen, um eine Aufnahme zu durch Datenverluste zu verderben. Zum Beispiel ein gestörter Empfang. Oder eine Überlastung des PC durch andere Aktivitäten.

Manchmal sind vermutete Aufnahme-Probleme gar keine. Die Datei an sich ist einwandfrei, aber bei der Wiedergabe verschluckt sich irgendwas an den Daten. Das passiert manchmal Komponenten oder Programmen, die eher auf DVD-Wiedergabe ausgerichtet sind. Zwar beruhen DVD und DVB beide auf dem MPEG2-Standard, aber in der Praxis gibt es doch einige Unterschiede. Oder der Sender hat während der Aufnahme von Stereo auf Mono umgeschaltet. Einen Audiodecoder, der mit sowas nicht rechnet, kann das gehörig durcheinander bringen.

Im folgenden finden Sie Hinweise für einige typische Problemfälle:

In diesem Fall ist zu befürchten, das es zu Datenverlusten gekommen ist. Eine mögliche Ursache sind Empfangsstörungen, zum Beispiel durch Wettereinflüsse. Bei DVB-T kann eine Zimmerantenne die Ursache sein – selbst bei hoher Signalstärke liefert sie eventuell durch Überlagerungen und Reflexionen ein qualitativ schlechtes Signal. Kontrollieren Sie die Anzeige „Fehlende Pakete“ in der Aufnahme-Kontrolle des DVBViewer GE, um Aufschluss zu erhalten.

Dieses Problem wurde im Zusammenhang mit dem nView-Desktop-Manager beobachtet. Aktivieren Sie in dem Programm auf der Registerkarte „Effekte“ die Option „Schnellere Fensterminimierung und -maximierung“, um es zu beheben.

Eventuell stimmten die Daten für den Sender in der Senderliste nicht, so dass der Recorder auf nicht vorhandene Datenpakete wartet. Sie beheben dies, indem Sie die Funktion „Einstellungen/ Optionen/ Allgemein/ Automatische Sender-Aktualisierung aktivieren und den Sender einstellen. Es erfolgt dann eine automatische Korrektur des Eintrags in der Senderliste. Wenn in den Aufnahme-Optionen die Funktion „Auto-Split bei Senderdaten-Änderung“ aktiviert ist, führt der Recorder die Überprüfung selbst durch, bricht die Aufnahme bei falschen Daten ab und startet sie sofort mit den richtigen neu. Ein weiteres Gegenmittel ist „Einstellungen/ Optionen/ Hardware/ Bei fehlendem Stream neu tunen nach...“. Tragen Sie hier z.B. den Wert 5 ein, wodurch der DVBViewer alle 5 Sekunden versucht, den Sender neu einzustellen, solange er keine Daten erhält.

Eine andere mögliche Ursache sind Probleme mit dem Treiber des DVB-Gerätes, insbesondere nach einem automatischen Hochfahren aus Standby oder dem Ruhemodus mit Hilfe des Aufgabenplaners.

Auch hierfür können falsche Senderdaten in der Senderliste verantwortlich sein. In diesem Fall helfen die gleichen Gegenmaßnahmen wie im vorherigen Abschnitt.

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